Bildprojektion und Klangaktion in Oberndorf / Uraufführung eines Siegerprojektes der Stille
Nacht 2018 GmbH
Oberndorf/Salzburg (lk) Denkt man an das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, fallen einem meist verschneite
Winterlandschaften und Bergidylle ein. Doch die Zeit, in der das Lied in Oberndorf zum ersten Mal erklang, war
alles andere als romantisch. Mit einer Bildprojektion und der Uraufführung einer Klangaktion sollen die Besucher
zurückversetzt werden in das reale Oberndorf von gestern. „Kunst hält fest, was vergänglich ist
– ist dabei allerdings nicht reaktionär, sondern reflexiv“, so Geschäftsführer Paul Estrela von
der Stille Nacht 2018 GmbH.
Der Salzachdamm in Oberndorf wird heute zur Projektionsfläche und Klangkulisse. Für einen Abend kommt
es durch die geplante Lichtinstallation der „Kunstinitiative Kreisverkehr“ zum Gedenken an den Stille-Nacht-Ort,
wie Josef Mohr und Franz Xaver Gruber und auch Leopold Kohr ihn kannten: einen bettelarmen Schiffervorort, durch
die neue Grenze abgetrennt von Laufen.
Uraufführung „Nacht – Bua – Maria“
Ausgehend von einem rund 90 Meter langen Projektionsraum am Salzachdamm wird dem Betrachter virtuell eine alte
Häuserzeile des ehemaligen Oberndorf, ein Arbeiterviertel, gezeigt. Die Bildprojektion „Spirit of Silent.Night.Village”
wird von Thomas Stadler umgesetzt. Der renommierte Avantgarde-Komponist Werner Raditschnig wird zusammen mit dem
hier tätigen Komponisten, Organisten und Lehrer Martin Köb und zusammen mit vielen Musikerinnen aus der
Region sein Stück „Nacht – Bua - Maria“ uraufführen.
Die Performance findet am Freitag, 7. Dezember ab 17.30 Uhr statt.
Das Projekt der Kunstinitiative Kreisverkehr ist eines der Siegerprojekte einer landesweiten Ausschreibung der
Stille Nacht 2018 GmbH.
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