Schramböck: Paket zur Lehrlingsförderung weiterer  Schritt zur Bekämpfung des Fachkräftemangels 

 

erstellt am
28. 11. 18
13:00 MEZ

Hartinger-Klein: Integrationsmittelerhöhung von 10 auf 20 Millionen Euro zur Vermittlung junger Arbeitsloser und Asylberechtigter in die Lehre
Wien (bmdw/bmasgk) - "Mit dem heutigen Paket zur Lehrlingsförderung gehen wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Der Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung für unsere Betriebe und hemmt das Wachstum. Wir müssen das vorhandene Potential besser nutzen und unseren Jungen eine moderne Ausbildung am Puls der Zeit ermöglichen“, so Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck am 28. November. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in Österreich steige zunehmend an, wobei insbesondere Absolventinnen und Absolventen einer Lehrausbildung stark nachgefragt werden. Für 87 Prozent von 4.500 befragten Unternehmen ist der Fachkräftemangel spürbar und 60 Prozent davon geben an, dass sie im letzten Jahr Schwierigkeiten bei der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem Lehrabschluss hatten.

In den vergangenen Monaten wurden erste Schritte einer Fachkräfteoffensive der Bundesregierung bereits umgesetzt, etwa mit dem Lehrberufspaket Digitalisierung, der Lehrlingskampagne oder der Einstufung des Meisters auf Ebene Ingenieur/Bachelor im Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR).
Um die Rahmenbedingungen für Fachkräftesicherung und Berufsausbildung am Wirtschaftsstandort Österreich weiter zu verbessern, setzt die Bundesregierung mehrere Maßnahmen:

1. Mobilität, Qualifizierung und Ausbildung - Betriebliche Lehre
Die Maßnahmen der Vermittlung von Lehrstellensuchenden zu den Ausbildungsbetrieben müssen verbessert werden, vor allem überregional. Um das sicherzustellen werden die Mittel im entsprechenden Topf der betrieblichen Lehrstellenförderung von 10 auf 20 Millionen Euro erhöht. „Durch die von der Bundesregierung angekündigte Erhöhung der Integrationsmittel von 10 auf 20 Millionen Euro werden junge Arbeitslose und auch Asylberechtigte verstärkt an die betrieblichen Lehrstellen herangeführt bzw. qualifiziert. Es ist mir sehr wichtig, dass junge Menschen langfristig am sozialen sowie am beruflichen Leben teilhaben,“ so Bundesministerin Beate Hartinger-Klein.

2. Lehrberufspaket
Ergänzend zu den heuer 15 neu geschaffenen Lehrberufsbildern, die über 3000 Lehrlinge betreffen, werden Anfang 2019 vier weitere Berufsbilder z.B aus der Gastronomie überarbeitet und mit digitalen Inhalten ergänzt. Damit wird das Berufsbild von 11.000 Lehrlingen angepasst und modernisiert. „Ergänzend dazu novellieren wir das Berufsausbildungsgesetz im ersten Halbjahr 2019. Jeder Lehrberuf soll in Zukunft in regelmäßigen Abständen verpflichtend überarbeitet werden“, sagt Schramböck.

3. Fachkräfteanwerbung aus dem Ausland
Der österreichische Wirtschaftsstandort benötigt qualifizierte Fachkräfte.
Um die Anwerbung dieser Expertinnen und Experten aus dem EU-Raum optimal zu steuern, wird die Austrian Business Agency zu einer Standortagentur weiterentwickelt und erhält eine eigene Einheit zur Fachkräfteanwerbung.

Die Umsetzung erfolgt im ersten Halbjahr 2019. „Nicht nur unsere Betriebe suchen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ist ein europäisches Rennen. Daher braucht es direktes Recruiting im Ausland und Werbung für den Standort, um die besten Köpfe nach Österreich zu holen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

 

 

 

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