Schwaiger ehrte langjährige und engagierte Sennleute / Erwin Gensbichler aus Hinterglemm
bringt es auf 71 Sommer
Salzburg (lk) - Der Almsommer ist in Salzburg eine Marke, mit 1.700 Almen ist das Bundesland gesegnet. Hinter
der Idylle steckt aber harte Arbeit, Engagement und auch Herzblut. Landesrat Josef Schwaiger ehrte in Maria Alm
langjährige Almbäuerinnen und -bauern.
„Mit harter Arbeit, Fleiß und Engagement sorgen die Almbäuerinnen und -bauern tagtäglich dafür,
dass ein wertvolles Stück Heimat im Salzburger Land erhalten bleibt. Sie machen das Bundesland einzigartig
und sind Teil unserer Kultur. Am Beispiel von Erwin Gensbichler aus Saalbach-Hinterglemm – er ist bereits 71 Sommer
auf der Alm, also fast sein ganzes Leben lang – erkennt man deutlich, was es heißt, für diese Aufgabe
zu leben. Ich bedanke mich herzlich bei allen für so viel Einsatz“, so Agrarlandesrat Schwaiger bei der feierlichen
Ehrung in Maria Alm.
45 Sommer und mehr
Erwin Gensbichler von der Hintermaisalm steht als „längst Dienender“ unter den dieses Mal Geehrten als Beispiel
für alle engagierten Almleute. Zum Beispiel bringt es Josef Holzmeister aus Saalfelden auch auf beeindruckende
52 Sommer, Elisabeth Wimmer aus Unken auf 47 sowie Bertram Harlander und Hermine Harlander aus Zell am See, Bartlmä
Feichtner aus Saalbach-Hinterglemm und Josef Faistauer aus Maishofen jeweils auf 45.
Die Alm ist meist Familiensache
Doch nicht nur das Engagement der geehrten Almbauern, die in diesem Fall allesamt aus dem Mitter- und Unterpinzgau
kommen, ist beeindruckend, auch die Zahlen. 97 von ihnen bringen es auf mindestens 20 Sommer, in denen sie sich
um das Vieh – und auch die Wanderer gekümmert haben. Auf den in Salzburg insgesamt 1.700 Almen sind 1.300
Salzburgerinnen und Salzburger beschäftigt, etwa 80 Prozent davon stammen aus der jeweils eigenen Familie.
Mehr als 88.000 Tiere werden versorgt, darunter zirka 9.000 Milchkühe. „Ja, das sind die Fakten. Was wir aber
nicht genug wertschätzen können, ist, was diese Menschen für uns alle und die bergbäuerliche
Landwirtschaft leisten“, so Schwaiger bei der Generalversammlung des Alm- und Bergbauernvereins.
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