Abschlusskonferenz zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 #EuropeForCulture fand am 6. und
7. Dezember in Wien statt
Brüssel/Wien (bka) - "Unser kulturelles Erbe ist ein Schatz – und wir alle sind die Erben des
Kulturerbes", so Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien, Gernot Blümel, am 7. Dezember
bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Kommissar Tibor Navracsics und EU-Parlamentarierin Petra Kammerevert
anlässlich der Abschlusskonferenz zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 unter dem Motto #EuropeForCulture
in Wien. "Das Kulturerbe ist vielfältig: Es reicht von Kunstsammlungen, Architektur, archäologischen
Stätten bis zu Immateriellem, wie Bräuchen, Ritualen, Festen und Spezialwissen. Wir haben aber auch eine
gemeinsame Verantwortung, das kulturelle Erbe zu entstauben, weiterzuentwickeln und zu bewahren", so Blümel
weiter.
Das Bundeskanzleramt hat für das Kulturerbejahr eine eigene Website eingerichtet, mit allen Informationen
rund um das Kulturerbe und der Aufforderung zum Mitmachen – mit Erfolg. Durch das gemeinsame Motto konnten auch
kleinere engagierte Projekte ins Rampenlicht gerückt werden, so gab es etwa 200 Projekte rund um das Kulturerbejahr
2018 und knapp 100 unterschiedlichste Veranstaltungen. "Unser Ziel war es, die Vielfalt und die Bedeutung
des österreichischen und europäischen Kulturerbes hervorzuheben und das Bewusstsein dafür zu stärken",
so Blümel. Und weiter: "Jetzt geht es darum, wie wir den Schwung des Kulturerbejahres auch über
den Jahreswechsel hinaus mitnehmen können. Darum freut es mich umso mehr, dass die Abschlusskonferenz hier
in Wien stattfindet."
Das gemeinsame Ziel, den Erfolg des Kulturerbejahres weiterzutragen, unterstrich auch EU-Kulturkommissar Tibor
Navracsics: "Ich hoffe, dass der 31. Dezember nicht das Ende sein wird. Europaweit haben wir mit knapp 12
000 Veranstaltungen rund 6 Millionen Menschen erreicht. Auch für die kommenden Jahre gilt: Wir wollen den
Fokus auf die Jugend beibehalten."
Das Europäische Kulturerbejahr hat Österreich auch während des Ratsvorsitzes begleitet. Zum einen
konnte mit dem breiten kulturellen Rahmenprogramm die Chance genutzt werden, die Visibilität des österreichischen
Kulturerbes EU-weit zu erhöhen. Alleine die Belvedere-Ausstellung "Beyond Klimt", die aktuell in
Brüssel zu sehen ist, haben rund 50 000 Besucherinnen und Besucher gesehen. Auch bei den beiden großen
Verhandlungsdossiers im Bereich Kultur, dem EU-Arbeitsplan für Kultur 2019 bis 2022 und den Verhandlungen
zu "Creative Europe 2021 bis 2027" war das Kulturerbe wesentliches und wichtiges Thema.
"Kulturerbe ist nicht nur Erbe der Vergangenheit, sondern auch Antrieb für die Gestaltung der Zukunft.
Denn: Das kreative Schaffen von heute ist das Kulturerbe von morgen!", so Kulturminister Gernot Blümel
abschließend.
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