Außen- und Integrationsministerin kündigt Förderung für Projekte gegen
weibliche Genitalverstümmelung an
Wien (bmeia) - Außen- und Integrationsministerin Karin Kneissl lud am 7. Dezember zu einem Fachgespräch
zum Thema „Kulturell bedingte Gewalt und das Selbstbestimmungs- recht von Frauen“ ins Außenministerium. Die
Veranstaltung war Teil der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, an der sich das Außen- und Integrationsministerium
gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) beteiligt.
„Gewalt gegen Frauen findet auch mitten unter uns in Österreich statt. Weltweit werden Frauen täglich
Opfer physischer, psychischer oder sexueller Gewalt“, so Karin Kneissl. Durch die Migrationsbewegungen kam es in
den vergangenen Jahren auch in Österreich zu einem Anstieg kulturell bedingter Gewalt gegen Frauen, so etwa
in Form von Zwangsheirat oder weiblicher Genitalverstümmelung (FGM). Bereits 2018 hat das Integrationsministerium
einen Frauenschwerpunkt gesetzt. Im kommenden Jahr soll dieser Schwerpunkt weiter vertieft werden. Neben der bereits
finanzierten 1 Mio. Euro für Projekte zur Förderung von Frauengesundheit und FGM-Prävention in Partnerländern
Afrikas, soll auch im Rahmen des Förderschwerpunkts „Frauen“ ein zusätzlicher Förderaufruf für
FGM–Projekte in Österreich erfolgen.
Der Kampf gegen die Diskriminierung von Frauen und Mädchen sowie das Eintreten für die Verbesserung ihrer
Lebensbedingungen weltweit ist ein langjähriges Anliegen der österreichischen Außen-, Integrations-
und Entwicklungspolitik. „Wir müssen deutlich machen, dass alle Frauen und Mädchen in Österreich
das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben, frei von Gewalt und Unterdrückung“, betonte Karin Kneissl.
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