Erfolgsmodell Stadtbus erhält Zuwachs
Eisenstadt (magistrat) - Am 9. Dezember wurde die vierte Linie des Stadtbusses am Kalvarienbergplatz gesegnet.
Fanny erweitert ab 10. Dezember das bestehende System um eine gegenläufig geführte Linie, die dadurch
kürzere Fahrzeiten in beiden Richtungen ermöglicht und auch einige neue Ziele anfährt.
"Das Stadtbus-System kann mit Fug und Recht als Erfolgsmodell bezeichnet werden. Während der Wochentage
benützen rund 1.000 Fahrgäste eine der drei Linien. Trotzdem wollen wir den Stadtbus laufend verbessern
und erweitern das bestehende Netz um eine vierte Linie", freut sich Bürgermeister Thomas Steiner.
Die Segnung des neuen Busses wurde heute am Kalvarienberg gefeiert, anschließend konnten alle Interessierten
die erste Fahrt entlang der neuen Linie mitmachen. Vorerst muss Fanny jedoch mit einem deutschen Kennzeichen vorlieb
nehmen: Da Mercedes mit der Produktion der Nachfolgermodelle der bestehenden Flotte in Verzug geraten ist, wurde
der Betreiberfirma kurzfristig ein anderes Modell zur Verfügung gestellt. Sobald das Produktionswerk den Aufträgen
nachkommt, wird dann auch die "neue Fanny" unterwegs sein.
Georg, Vitus und Martin sind aus dem Eisenstädter Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Die Namen der Linien haben
sich bestens etabliert. Mit der vierten Linie wird der innerstädtische Busverkehr erweitert, was den Stadtbus
noch attraktiver macht.
Führung im Stundentakt und viele Umstiegsmöglichkeiten
"Fanny fährt, ausgehend vom Bahnhof, zuerst Richtung St. Georgen und dann über die Innenstadt und
den Oberberg in Richtung Kleinhöflein der Linie Vitus entgegen. Die neue Linie umfasst insgesamt 36 Haltestellen,
davon sind 16 neu", berichtet Bürgermeister Steiner.
Die Fahrzeit der vierten Linie beträgt ca. 40-45 Minuten, daher wird Fanny - im Gegensatz zu den bestehenden
Linien - im Stundentakt geführt. Geplante Abfahrt ist zur Minuten 38, Ankunft zur Minute 20. Insgesamt wird
Fanny somit auf 13 Kurse pro Tag kommen.
Durch die gegenläufige Führung der neuen Linie entstehen mehrere Umstiegsmöglichkeiten zu Georg,
Martin und Vitus. Besonders für Vitus-Fahrgäste entstehen so wesentlich kürzere Fahrzeiten (z.B.
Kleinhöflein - Haidäckerpark).
Namensfindung mittels Bürgerbeteiligung
Wie auch bei Georg, Martin und Vitus wurde die Bevölkerung in die Namensfindung der vierten Linie einbezogen.
Insgesamt 448 Vorschläge erreichten das Rathaus via Postkarten und E-Mails, aus denen die zwei beliebtesten
ausgewählt wurden und mittels Internetvoting zur Abstimmung gestellt wurden. 736 Teilnehmer verzeichnete die
Abstimmung auf der Homepage der Stadt. 515 stimmten dabei für Fanny und 221 für Leopoldine.
"Nachdem die ersten drei Busse auf die Ortspatrone der Stadtbezirke getauft wurden, wird die vierte Stadtbuslinie
den Namen Fanny tragen, in Anlehnung an Fanny Elßler, die in enger Verbindung zu Eisenstadt steht und im
19. Jahrhundert eine Tänzerin von Weltruhm war", so Gemeinderätin Ruth Klinger-Zechmeister, ihres
Zeichens Obfrau des Ausschusses für Planung, Bau und Umweltschutz. Wie die drei anderen Stadtbuslinien, hat
auch die Linie Fanny eine Namenspatin. Passenderweise sogar selbst eine Fanny: Franziska "Fanny" Jarmer.
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