Pernkopf: Biomasse sichert regionale Arbeitsplätze ohne Ablaufdatum
St. Pölten (nlk) - Die 750. Bioenergie-Nahwärmeanlage wurde am 7. Dezemebr in Gnadendorf
(Bezirk Mistelbach) feierlich eröffnet. Für LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf ein weiterer Meilenstein
weg von den fossilen Energiequellen. „Niederösterreich ist Energie- und Klima-Vorreiter: Seit 1983 erzeugen
bereits Biomasse-Heizwerke Wärme. Nun, 35 Jahre später, startet bereits das 750. nachhaltige Heizwerk
seinen Betrieb.“
Das Werk in Gnadendorf als Fertigmodul-Biomasse-Heizanlage ist mit zwei modernsten, österreichischen Biomassekesseln
mit einer Heizleistung von rund 200 kW ausgestattet. Die Gemeinde Gnadendorf ist als Waldbesitzer Mitglied der
landesweit agierenden Errichtungs-und Betriebsgenossenschaft Bioenergie NÖ und organisiert vor Ort die Brennstoffversorgung
der Nahwärmeanlage aus Wäldern der unmittelbaren Umgebung bei kürzesten Transportwegen. Mit dem
seit 15 Jahren bewährten System der Bioenergie NÖ kann so unter bestmöglicher Effizienz der Betrieb
der Anlage organisiert und als Ergebnis optimierte, regionale Wertschöpfung erzielt werden.
Durch den Ersatz von Erdgas, Heizöl und Strom bei den Wärmekunden Volksschule und Gemeindezentrum werden
vor Ort zukünftig mehr als 71 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart und damit ein aktiver Beitrag zum
Klimaschutz geleistet. Die 65. Nahwärmeanlage der Bioenergie NÖ in Gnadendorf ist als „Smart district
heating“-Anlage am aktuellen Stand der Digitalisierungsmöglichkeiten und kann einfach aus der Ferne überwacht
und gesteuert werden.
Pernkopf: „Die Biomasse sichert regionale Arbeitsplätze ohne Ablaufdatum: Der Rohstoff Wald wächst nach
und ist damit nachhaltig.“ Derzeit wird ein Fünftel aller niederösterreichischen Haushalte mit der Bio-Wärme
versorgt und so 550.000 Tonnen an CO2 eingespart. Die Wertschöpfung in Niederösterreich beläuft
sich auf rund 250 Millionen Euro.
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