Felipe: „Nachhaltig Handeln bedeutet: Gemeinsam Zukunft gestalten“
Innsbruck (lk) - Die erfolgreiche Forschungs-Bildungs-Kooperation „k.i.d.Z.21 – kompetent in die Zukunft“
geht mit dem Projekt „k.i.d.Z.21 aktiv“ in die nächste Phase. Das vom Land Tirol bis Ende 2019 geförderte
Projekt verfolgt den Ansatz über die reine Wissensvermittlung, Wahrnehmungsförderung sowie den Aufbau
von Handlungs- und Gestaltungskompetenz in Bezug auf den Klimawandel hinaus zu gehen, indem der Schritt „von der
Handlungsbereitschaft zum Handeln“ forciert wird.
Überzeugt nachhaltig handeln
Die Herangehensweise wird auch von Nachhaltigkeitslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe unterstützt: „Besonders
jungen Menschen das Handwerkszeug für nachhaltiges Agieren zu vermitteln und sie auf einen selbstverantwortlichen
Weg zu bringen, ist bedeutend für unsere Klimazukunft. Genau diesen Ansatz verfolgt das k.i.d.Z.21 aktiv-Projekt.
Durch die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern an einem konkreten Klimaschutzprojekt, bei dem sie
Klimaschutzhandlungen aktiv planen und umsetzen, tragen sie messbar zu Einsparungen von Treibhausgas-Emissionen
bei und erfahren dadurch Selbstwirksamkeit.“ An diesem Projekt nehmen die drei Tiroler Schulen BRG Kufstein, HBLFA
Kematen und BRG in der Au Innsbruck teil.
Lernen an konkreten Beispielen
Bei der „k.i.d.Z.21 aktiv“ Kick-off Veranstaltung stand die Entwicklung von konkreten Forschungsprojekten im Vordergrund.
Gemeinsam mit ExpertInnen werden im Rahmen von interaktiven Workshops Ideen gesammelt und Projekte konzipiert,
die anschließend von den SchülerInnen über das gesamte Schuljahr umgesetzt werden. Die Jugendlichen
bestimmen dabei selbst Inhalt, Methode und Produkt ihrer individuellen Klimaschutzprojekte. Das k.i.d.Z.21-ForscherInnenteam
begleitet den Umsetzungsprozess.
Der Klimawandel stellt eine der größten globalen Herausforderungen dar. Für den Umgang mit dieser
sind auch auf regionaler und lokaler Ebene Anpassungsstrategien sowie Handlungsfähigkeiten gefragt: „Das Projekt
„k.i.d.Z.21 aktiv“ trägt dazu bei, dass sich Jugendliche aktiv mit einer zukunftsfähigen Entwicklung
ihres Lebensumfeldes beschäftigen und dabei selbst nachhaltige Entwicklungsprozesse in Gang setzen. Durch
die Förderung von hochwertiger Bildung und dem aktiven Einsatz für den Klimaschutz leistet das Projekt
einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele, den Sustainable Development Goals – SDGs“,
ergänzt LHStvin Felipe.
Lokal handeln – global wirken
Die 2015 im Rahmen der „Agenda 2030“ verabschiedeten 17 globalen Nachhaltigkeitsziele stellen einen Meilenstein
für die globale Entwicklung dar. 193 Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet bis 2030 aktiv an der Umsetzung
der SDGs auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene zu arbeiten. Die ambitionierte Agenda, mit ihren
insgesamt 169 Unterzielen, schafft einen globalen Rahmen zur Bekämpfung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit,
zur Förderung von Frieden und Wohlstand für alle Menschen sowie zum Schutz der Umwelt und Eindämmung
des Klimawandels. Im Gegensatz zu den im Jahr 2000 beschlossenen Milleniums-Entwicklungszielen, handelt es sich
bei den SDGs um ein universelles Abkommen, das für alle Länder gilt und mittels integrativen Zugangs
soziale, wirtschaftliche und ökologische Anliegen miteinander verknüpft.
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