EU-Innenminister verabschieden gemeinsame Erklärung gegen Antisemitismus
Brüssel/Wien (bka) - Unter Österreichs EU-Ratsvorsitz haben die EU-Innenminister am Donnerstag
einstimmig eine Erklärung zur Bekämpfung von Antisemitismus, bestehend aus einem gemeinsamen Sicherheitskonzept,
angenommen. Damit soll ein besserer Schutz der jüdischen Gemeinschaften und Einrichtungen in ganz Europa gewährleistet
werden.
Bundeskanzler Sebastian Kurz begrüßte diese Erklärung und zeigte sich erfreut darüber, dass
nun im Kampf gegen den Antisemitismus in der Europäischen Union konkrete Schritte gesetzt werden sollen. "Die
Sicherheit der jüdischen Gemeinde ist Österreich ein wichtiges Anliegen, genauso wie die Bewusstseinsbildung
und Auseinandersetzung mit Antisemitismus", so der Bundeskanzler. "Es ist wichtig, ein Bewusstsein dafür
zu entwickeln, wie präsent Antisemitismus gegenwärtig ist. Jüdinnen und Juden müssen in Europa
und darüber hinaus in Sicherheit leben können."
Mit der gemeinsamen Erklärung werden die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission aufgefordert,
konkrete und nachhaltige Schritte zu setzen, um die jüdischen Gemeinschaften in Europa besser zu schützen
und ihr Engagement gegen Antisemitismus fortzusetzen.
Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte am 21. November in Wien bei einer vom Bundeskanzleramt und jüdischen Organisationen
durchgeführten Konferenz gegen Antisemitismus und Antizionismus eine entsprechende Erklärung bereits
angekündigt.
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