Importe stiegen um 5,2%, Exporte um 6,0%
Wien (statistik austria) - Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis September
2018 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell mit 115,23 Mrd. Euro um 5,2% über dem
Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren stiegen um 6,0% auf 111,55 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief
sich auf 3,68 Mrd. Euro nach 4,27 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten
sich die Einfuhren um 5,5% und die Ausfuhren um 6,1%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert
von 81,54 Mrd. Euro (+5,2%). Der Wert der in diese Länder exportierten Waren verzeichnete ebenfalls einen
Anstieg gegenüber der Vorjahresperiode (+6,4%) und betrug 78,35 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit mit der
Europäischen Union belief sich auf 3,19 Mrd. Euro. Die drei wichtigsten EU-Partnerländer im Export waren
im Berichtszeitraum: Deutschland (+5,8% auf 33,97 Mrd. Euro), Italien (+8,8% auf 7,31 Mrd. Euro) sowie Frankreich
(-6,2% auf 4,76 Mrd. Euro).
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zur Vorjahresperiode eine Zunahme sowohl bei den Importen
(+5,1% auf 33,69 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (+4,9% auf 33,19 Mrd. Euro). Daraus ergab sich ein Handelsbilanzpassivum
mit Drittstaaten von 0,49 Mrd. Euro. Exportseitig am bedeutendsten waren die Vereinigten Staaten (+9,1% auf 7,72
Mrd. Euro), die Schweiz (-1,3% auf 5,19 Mrd. Euro) und China (+8,7% auf 2,94 Mrd. Euro).
Monatsergebnis September 2018: Einfuhren +1,1%, Ausfuhren +2,8%
Im September 2018 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 12,63 Mrd. Euro, das entspricht einem Zuwachs um
1,1% gegenüber September 2017. Die Ausfuhren von Waren beliefen sich auf 12,42 Mrd. Euro (+2,8%). Die Handelsbilanz
wies ein Passivum in Höhe von 0,21 Mrd. Euro auf. Arbeitstägig bereinigt stiegen die Importe um 3,8%
und die Exporte um 6,3%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im September 2018 Waren im Wert
von 8,94 Mrd. Euro, Waren im Wert von 8,56 Mrd. Euro wurden in diese Länder exportiert. Gegenüber September
2017 sanken die Intra-EU-Importe (-0,7%) – die Intra-EU-Exporte stiegen an (+0,9%). Dies führte zu einem Handelsbilanzdefizit
mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Höhe von 0,38 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,69 Mrd. Euro und zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat einen
Anstieg von 5,6%; auch die Extra-EU-Exporte erhöhten sich (+7,3% auf 3,86 Mrd. Euro). Die daraus resultierende
positive Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,17 Mrd. Euro.
Rumänien, EU-Vorsitzland 2019, unter den 20 wichtigsten Außenhandelspartnern
Rumänien trat 2007 der Europäischen Union bei und wird ab Jänner 2019 die EU-Ratspräsidentschaft
von Österreich übernehmen. Im Zeitraum Jänner bis September 2018 war Rumänien unter den wichtigsten
20 Partnerländern Österreichs zu finden: Einfuhr Rang 20 (Anteil 1,0%), Ausfuhr Rang 15 (Anteil: 1,7%).
Die Importe stiegen in den ersten drei Quartalen 2018 um 9,5% auf 1,10 Mrd. Euro – die Exporte nach Rumänien
erhöhten sich ebenfalls (+14,0% auf 1,91 Mrd. Euro).
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