Wolfsberg/Wien (öbb) - Derzeit sind nur wenige Elektrobusse in Kärntens Städten unterwegs. Das
könnte sich bald ändern. Nach dem Probebetrieb, der in den nächsten Tagen in der Stadt Wolfsberg
absolviert wird, könnte ein weiterer E-Bus für mehr 'Sauberkeit' sorgen.
Bei einer gemeinsamen Testfahrt durch die Stadt Wolfsberg mit einem E-Bus der Österreichischen Herstellerfirma
Kutsenits überzeugten sich Bürgermeister Schlagholz, Landesrat Zafoschnig, Landtagsabgeordneter Weber,
VertreterInnen der Stadt, ÖBB Postbus-Geschäftsführer Thomas Duschek und viele weitere Interessierte
von den Vorteilen eines 100 Prozent emissionsfreien, geräuscharmen, co2- und feinstaubfreien umweltfreundlichen
Mobilitätsangebotes. Dazu eingeladen haben ÖBB Postbus und das Land Kärnten. In den Tagen des Probebetriebes
im Stadtverkehr Wolfsberg sollen wichtige Erkenntnisse für den dauernden Einsatz gewonnen werden und vor allem
Benutzerinnen und Benutzer über Vorteile informiert werden.
In seiner Begrüßung stellte Wolfsbergs Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz die Notwendigkeit der
neuen E-Mobilität mit der damit verbundenen Senkung der Feinstaubbelastung in seiner Stadt vor und betonte:
"Die Stadtgemeinde Wolfsberg ist aktiv am E5 Programm für mehr Energie-Effizienz und Klimaschutz beteiligt.
Einer der Schwerpunkte ist in diesem Rahmen das Thema "sanfte Mobilität" mit Förderung des
öffentlichen Verkehrs und in weiterer Folge auch der Prüfung von Einsatzmöglichkeiten der Elektromobilität.
Mit dem Testbetrieb für den E-Bus setzen wir gemeinsam mit unserem Partner Postbus und dem Land Kärnten
ein Zeichen für mehr Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit."
Für den Mobilitätsreferenten und Landesrat Ulrich Zafoschnig bedeutet diese Präsentation in der
Stadt Wolfsberg einen entscheidenden Schritt: "Gemeinsam investieren wir in den nächsten Jahren verstärkt
in alternative Antriebsformen im öffentlichen Verkehr, um die Mobilitätswende in Kärnten mit großen
Schritten voranzutreiben. Mit dem Einsatz des E-Busses machen wir das Lavanttal zu einer Vorbildregion für
zukunftsweisende Mobilität. Die Lavanttalerinnen und Lavanttaler haben in den nächsten Tagen die Möglichkeit
zu erleben, welche Vorzüge in moderner und umweltschonender Antriebstechnik liegen", zeigt sich Zafoschnig
über das Projekt erfreut.
Umweltfreundliches Fahren im urbanen Umfeld, in Tourismusregionen oder Naturschutzgebieten ist vor allem für
ÖBB Postbus ein zentrales Thema. Gesetzliche Vorgaben zur CO2-Reduktion, Verschärfung der Feinstaubgrenzwerte
aber auch eine Reduktion der Lärmemission sind wichtige Eckpunkte für die Zukunft.
Thomas Duschek, ÖBB Postbus Geschäftsführer, begrüßt diese Initiative des Landes und
der Stadtgemeinde Wolfsberg: "In Kärnten fahren täglich über 180 Busse von Postbus. Wir sind
im Jahr nahezu 10,5 Millionen Kilometer in Kärnten unterwegs. Der Anteil der von Postbus versorgten Gemeinden
beträgt 98 Prozent". Duschek ergänzt: "Der größte Teil unserer Fahrgäste sind
Kinder und Jugendliche - jene, die von den Folgen des Klimawandels in Zukunft besonders betroffen sein werden.
Daher ist Klimaschutz neben der Sicherheit unserer Fahrgäste ein zentrales Thema, dem wir besonderes Augenmerk
schenken. Wir gehen mit innovativen Projekten neue Wege und übernehmen als größtes Busunternehmen
in Österreich Verantwortung."
Auch ÖBB Postbus Regionalmanager Alfred Loidl ist sich seiner Verantwortung bewusst und verfolgt mit diesem
Probebetrieb die Möglichkeit, weitere umweltfreundliche Projekte in Kärnten zu installieren. "Wir
sehen uns als umweltbewussten Partner für alle Fahrgäste in Kärnten und wollen vor allem für
die Zukunft ein klares Bekenntnis zur Busbeförderung abgeben. Unser Ziel ist es aber nicht nur urbane Gebiete
"grüner, gesünder und lebenswerter" mit zu gestalten sondern wir möchten auch den Sinn
des umweltfreundlichen Unterwegsseins forcieren. Mit der E-Mobilität befinden wir uns auf einem geeigneten
Weg."
Reichweite von rund 120 Kilometern
Eine volle Akkuladung bei dem 6,5 Meter Bus ermöglicht eine Reichweite je nach Anwendung von rund 120 Kilometern,
bietet 15 Sitz- und 13 Stehplätze und ist mit einer 40-kWh-Batterie ausgestattet. Durch die Niederflurbauweise
ist der Bus auch barrierefrei nutzbar.
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