Zwei „Rising Stars“ für die Freiheit

 

erstellt am
06. 12. 18
13:00 MEZ

Hayek Lifetime Achievement Awards 2018 – Auszeichnung für Gloria Álvarez und Richard Rahn für besondere Verdienste um die Förderung der Prinzipien der Österreichischen Schule der Nationalökonomie
Guatemala-Stadt/Washington/Wien (hayek) - Die eine wurde mit einer Rede gegen populistische Regierungen zum Youtube-Star und wird regelmäßig dazu gedrängt, für die Präsidentschaft in Guatemala zu kanditieren. Der andere hat US-Präsidenten beraten, tausende Artikel über Wirtschaft und Philosophie verfasst und ist eine fixe Größe im internationalen Netzwerk aller liberalen und marktwirtschaftlich orientierten Institutionen.

Beide haben etwas gemeinsam: Sie werden am 13. Dezember 2018 im Wiener Stadtpalais Liechtenstein anwesend sein. Dort werden Gloria Álvarez aus Guatemala und der US-Amerikaner Richard W. Rahn für ihre Verdienste um die Förderung der Prinzipien der Österreichischen Schule der Nationalökonomie den „Hayek Lifetime Achievement Award 2018“ entgegen nehmen.

„Ich freue mich sehr, heuer gleich zwei so in der Free Market und Liberty Szene engagierte Persönlichkeiten auszeichnen zu können. Gloria gehört zur jungen Generation, die mit kritischen Augen die (Wirtschafts-)Politik betrachten, während Richard über ein jahrzehntelang aufgebautes, fulminantes Wissen verfügt“, sagt Barbara Kolm, Präsidentin des Hayek Institut. Sie wird gemeinsam mit S.D. Prinz Michael von und zu Liechtenstein die vom Friedrich A. v. Hayek Institut in Kooperation mit dem Austrian Economics Center vergebenen Awards bei der Festveranstaltung überreichen. Die von Swarovski Kristallwelten zur Verfügung gestellten „Rising Stars“ sind das Symbol der leuchtenden Vorbildschaft der Preisträger.

Meinhard Platzer, Co-CEO LGT Bank Österreich, übernimmt die Rolle des Gastgebers. Als Laudator tritt Laurence Goodman, Präsident des Center for Financial Stability, auf. Unter den prominenten Gästen sind der Botschaftsrat der Vereinigten Staaten von Amerika, John Speaks, sowie Vertreter der österreichischen Politik und Wirtschaft.

Die Preisträger
Politikwissenschaftlerin Gloria Álvarez (Jahrgang 1985) ist unter anderem Radio- und TV-Moderatorin, Publizistin und leitete als Direktorin das Movimiento Civico Nacional in Guatemala City. Ihre You Tube Videos über Populismus und Sozialismus des 21. Jahrhunderts verbreiten sich mit mehr als 20 Millionen Klicks viral und machten sie weltweit einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Sie setzt sich mit sozialpolitischen Fragen, Grundpositionen einer freien Gesellschaftsordnung und Marktwirtschaft auseinander. Gloria Álvarez` Arbeiten beschreiben nicht nur einen Zustand, sie weist vielmehr Wege zur Verbesserung der aktuellen Situation auf.

Wirtschaftswissenschaftler Richard W. Rahn (Jahrgang 1942) publiziert in den Bereichen Philosophie und Wirtschaft. Seine Artikel erscheinen regelmäßig in der Washington Post sowie in vielen Online Medien. Seine „Improbable Success Stories“ sind beispielhaft für ausgezeichnete Bildungsarbeit im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft. Als Chairman des Institute for Global Economic Growth pflegt er intensiven Austausch mit wissenschaftlichen Instituten weltweit und trägt zu internationalen Studien und Analysen bei.

Lehren aus Finanzkrise?
„Das größte Schicksal unserer wirtschaftlichen und individuellen Freiheiten ist, dass sie, für viele nicht sofort ersichtlich, langsam und schrittweise eingeschränkt werden, bis sie zur Gänze unter staatliche Kontrolle gestellt sind, bis der Staat Herrscher über unsere Freiheiten ist“, so die „österreichische Ökonomin“ Barbara Kolm, seit kurzem auch Vizepräsidentin der ÖNB. Zehn Jahre nach der großen Finanzkrise mit der symbolhaften Lehman-Pleite habe man die notwendigen Lehren daraus immer noch nicht gezogen.

Die weltweite expansive Geldpolitik sowie die verzerrende Wirtschaftspolitik der letzten Jahre könne man als eines der gefährlichsten Experimente der jüngeren Geldgeschichte bezeichnen. Erst Nullzinsen, dann Negativzinsen sollten die schmerzhaften, aber notwendigen, Korrekturen nach dem Platzen der Blase erträglicher machen. Sie sorgten für eine schleichende Enteignung der Sparer, ein Ausbleiben der notwendigen Korrekturen und für das Entstehen eines künstlichen Booms samt neuer Blasen. Kolm: „Diese Art Geldpolitik und die auf politische Ziele ausgerichtete Wirtschaftspolitik sollten rasch geändert werden, um Korrekturen zu ermöglichen.“ Das hieße etwa, dass im Bankensektor wieder kapitalistische Grundprinzipien gelten müssten - im Krisenfall werden Banken ungeachtet ihrer Größe nicht mehr mit Steuergeld gerettet. Selbst für Staaten bräuchte es ein eigenes Insolvenzrecht. Denn „Systeme, die nicht überlebensfähig sind, müssen neu aufgestellt werden - was bisher durch billiges Geld und Rettungspakete verzögert wurde.“

Bemerkenswert sei, so Kolm, dass unter den wenigen Ökonomen, die vor zehn Jahren die Krise kommen gesehen haben, eine Vielzahl der österreichischen Schule der Nationalökonomie zuzurechnen sind. Etwas, das die nunmehrigen Preisträger ebenfalls in Anspruch nehmen können.
Über den Award

Die Hayek Lifetime Achievement Awards werden vom Friedrich A. v. Hayek Institut in Kooperation mit dem Austrian Economics Center vergeben. Die Preisträger engagieren sich im Sinne einer freien Marktwirtschaft und zeichnen sich durch herausragende unternehmerische Leistungen aus. Seit 2011 wurden Schriftsteller und Nobelpreisträger Mario Vargas Ilosa, der britische Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson, die sambische Ökonomin Dambisa Moyo, der US Ökonom Leonard Liggio (†), Ökonomin und Historikerin Deirdre McCloskey, Starunternehmer und PayPal Mitgründer Peter Thiel und Steuerexperte Arthur B. Laffer ausgezeichnet.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.hayek-institut.at/

 

 

 

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