„Wichtiger Schritt für Klimaschutz und Energiewende“
St. Pölten (nlk) - „Das von Ministerin Elisabeth Köstinger vorgestellte Erneuerbaren Ausbau Gesetz
ist ein besonders wichtiger Schritt für den Klimaschutz und die Energiewende in Österreich. Eine sichere
und saubere Energieversorgung vermeidet unnötige Emissionen, macht uns unabhängiger von Energieimporten
und ist gleichzeitig ein wertvoller Impuls für Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, begrüßt
der niederösterreichische LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf die am 5. Dezember vorgestellte Neuregelung,
die nun auch rasch umgesetzt werden soll.
Die Bundesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, dass der gesamte Stromverbrauch Österreichs bis 2030 aus
Erneuerbarer Energie gedeckt wird. Dass dies möglich ist, zeigt Niederösterreich seit 2015 schon vor.
Pernkopf: „Wir haben unser ambitioniertes Energieziel bereits vor drei Jahren erreicht, seitdem erzeugen wir 100
Prozent des Stroms aus Erneuerbarer Energie, aus Wasser, Wind, Biomasse und der Kraft der Sonne. Damit drängen
wir auch die Atomkraft zurück, denn unter dem Deckmantel des Klimaschutzes darf es nicht zu einer europaweiten
Renaissance der Atomkraft kommen!“ Bei der Erreichung dieses Zieles haben alle ihren Beitrag geleistet: Von den
Gemeinden über die vielen Unternehmen bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern, die private Photovoltaik-Anlange
installiert oder sich bei Windkraft-Gemeinschaftsanlagen engagiert haben. „In Niederösterreich ist eine riesige
Energiebewegung entstanden, hinter der das gesamte Land steht. Wir reden von über 300.000 Menschen, die ganz
konkret etwas getan haben. Dafür zählen wir heute auch rund 40.000 sogenannte Green Jobs, vom Solar-Installateur
bis zum Kraftwerkstechniker. Das heute vorgestellte ‚100.000 Dächer-Programm‘ des Bundes wird wieder so ein
Impuls sein, genauso wie die Streichung der Eigenstromsteuer“ führt Pernkopf aus.
Niederösterreich ist aktuell mit über 700 Windkraftanlagen, 35.000 Photovoltaikanlagen und mit 5.700
e-Autos Vorreiter in Österreich. Dazu kommen rund 30 Holzkraftwerke, die Strom aus Biomasse erzeugen. Für
den Weiterbetrieb dieser Anlagen hat die Ministerin in den letzten Wochen ebenfalls schon einen Vorschlag eingebracht,
der vom Land Niederösterreich begrüßt wird.
„Wir möchten auch in Zukunft unseren Beitrag leisten und die ambitionierten Pläne der Bundesregierung
unterstützen“, so Pernkopf. Allein im Jahr 2018 und 2019 werden voraussichtlich durch den Ausbau von Windkraft
und Photovoltaik zusätzlicher Strom aus Erneuerbarer Energie für über 120.000 Haushalte produziert
werden.
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