NÖ Tanne, OÖ Christbaumschmuck, Tiroler Gesang: Österreicher in Brüssel
versammeln sich unter dem Christbaum
Brüssel (ep) - Zum 21. Mal ziert dieses Jahr ein österreichischer Christbaum das Europäische
Parlament. "Ruhepol im geschäftigen Treiben der EU-Politik und Erinnerung daran, dass vor allem das Menschliche
zählt", nennt der Europaabgeordnete Othmar Karas die 17 Jahre alte und 3,5 Meter hohe Nordmanntanne aus
Niederösterreich, die nun mitten im Parlamentsgebäude in Brüssel steht.
Karas überreichte den Baum am 5. Dezember offiziell an die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments,
Mairead McGuinness und dankte dabei besonders den "hundert helfenden Händen in Österreich, die seit
vielen Jahren ein Stück österreichische Weihnacht ins EU-Parlament" bringen. "Die Tanne ist
auch ein Symbol für die ehrliche Arbeit der Bäuerinnen und Bauern in Österreich", so Karas.
Die Tanne stammt dieses Jahr aus Rodingersdorf aus einer Kultur des Obmanns der niederösterreichischen Christbaumbauern,
Franz Raith, der die Tanne gemeinsam mit Christbaumkönigin Jennifer Fröhlich ausgesucht hat. Die Tanne
wurde von der AUA/Lufthansa nach Brüssel transportiert. Die Kosten dafür übernahm die Kooperationsplattform
Forst Holz Papier (FHP) mit dessen Vorsitzenden Rudolf Rosenstatter.
Die Übergabe der Tanne wurde musikalisch umrahmt vom Lienzer Sängerbund aus Osttirol. Der Baum glänzt
in mundgeblasenem und handbemaltem "Gablonzer Christbaumschmuck" aus Oberösterreich. Das Verbindungsbüro
der niederösterreichischen Landesregierung unterstützt den Empfang zur Übergabe des Baums.
Begründet wurde die Tradition der österreichischen Christbäume in Brüssel 1998 durch die damalige
EU-Abgeordnete Agnes Schierhuber. Sie wollte den bis dahin üblichen Plastikbaum aus dem Parlament verbannen.
Fortgesetzt wurde die Tradition von Elisabeth Köstinger. Nachdem diese im vergangen Jahr in die Bundesregierung
wechselte, übergab heuer der Leiter der ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament, Othmar Karas,
die Tanne.
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