Veranstaltung im Bundeskanzleramt unter dem Motto "Together for a Good Life for Everyone"
Wien (bka) - Anlässlich des österreichischen EU-Ratsvorsitzes hat sich die "Arbeitsgruppe
Globale Verantwortung" die Umsetzung eines Projekts zum Ziel gesetzt, das sich mit der Agenda 2030 und den
Zielen für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) beschäftigt. Eine wichtige Zielgruppe des Projekts "SDG
Initiative 2018" sind junge Menschen. Sie sollen motiviert werden, sich aktiv an der Gestaltung einer gemeinsamen
Zukunft zu beteiligen. Am 1. Und 2. Dezember fand in Wien ein Treffen mit "Goodwill-Botschafterinnen und -Botschaftern"
der SDG-Initiative aus EU-Ländern sowie UN Youth Delegates statt. Dabei wurden Empfehlungen und Forderungen
an die Politik formuliert, die als sogenannter Action Request im Rahmen einer Veranstaltung am 3. Dezember im Bundeskanzleramt
überreicht wurden. Eingeladen hatten zu diesem Treffen unter dem Titel "Generation 2030: Together for
a Good Life for Everyone" die Vorsitzenden der Interministeriellen Arbeitsgruppe zur Agenda 2030, Désirée
Schweitzer, Sektionsleiterin im Außenministerium, und Alexander Schallenberg, Sektionschef im Bundeskanzleramt.
Zukunft gemeinsam gestalten
"Ziel unseres Projekts ist es, die Jugend zu ermutigen, sich für die SDGs einzusetzen und sich aktiv
an der Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft zu beteiligen", erläuterte die Geschäftsführerin
der Arbeitsgruppe "Globale Verantwortung", Annelies Vilim. Alexander Schallenberg betonte in seiner Eröffnungsrede,
dass "jeder von uns einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 leisten kann und muss". Junge Menschen
könnten dabei eine wichtige Rolle als Multiplikatoren spielen. "Gerade auch für die österreichische
EU-Ratspräsidentschaft ist es ein wichtiges Anliegen, die Ziele für Nachhaltige Entwicklung zu verbreiten",
so Désirée Schweitzer. Es sei dabei entscheidend, dass sich gerade die junge Generation dafür
einsetzt.
Die Empfehlungen der "SDG-Botschafterinnen und –Botschafter" bezogen sich auf Themen wie eine partnerschaftliche
Strategie, die politische Kohärenz, eine SDG-Kommunikationsstrategie, Bildungsinitiativen und eine forcierte
Beteiligung der Jugend.
Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurde bei einem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen im September
2015 beschlossen. Alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichten sich, auf die Umsetzung der Agenda
mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen ("Sustainable Development Goals", SDGs) auf nationaler,
regionaler und internationaler Ebene bis zum Jahr 2030 hinzuarbeiten.
In Österreich wurden mit dem Ministerratsbeschluss vom 12. Jänner 2016 alle Bundesministerien mit der
kohärenten Umsetzung der Agenda 2030 beauftragt. In der zugleich geschaffenen Arbeitsgruppe "Umsetzung
der Agenda 2030" sind alle Bundesministerien durch offizielle SDG-Verantwortliche vertreten. Im März
2017 wurde unter Vorsitz des Bundeskanzleramtes und des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres
eine erste Darstellung beispielhafter Implementierungsmaßnahmen der Ministerien erarbeitet und veröffentlicht.
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