Staatsekretärin Karoline Edtstadler in Eisenstadt
Wien/Eisenstadt (blms) - Staatssekretärin Karoline Edtstadler besuchte am 3. Dezember zum zweiten
Mal im heurigen Jahr die burgenländische Landeshauptstadt. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Steiner
traf sie das Stadtpolizeikommando sowie anschließend Zivildiener beim Roten Kreuz und besuchte den russischen
Friedhof am Oberberg. Stadtpolizeikommandant Günter Hauer empfing Staatssekretärin Karoline Edtstadler
und Bürgermeister Thomas Steiner im Stadtpolizeikommando in der Ruster Straße.
Zivildiener - wichtige Stütze beim Roten Kreuz
Anschließend ging es weiter zur Landesstelle des Roten Kreuzes, wo ein Treffen mit Zivildienern am Programm
stand. Bis zu 200 Zivildiener sind pro Jahr im gesamten Burgenland allein beim Roten Kreuz im Einsatz. Etwa 95
% davon sind im Rettungsdienst eingesetzt - viele bleiben auch nach Ableistung des Zivildienstes als ehrenamtliche
Helfer.
Staatssekretärin Karoline Edtstadler ist überzeugt: "Zivildiener sind wichtige Leistungsträger
unserer Gesellschaft. Mit der vorliegenden Novelle werden wir nicht nur den Zivildienst weiter attraktivieren,
sondern auch die Zivildienstorganisationen beim Einsatz der Zivildiener bestmöglich unterstützen."
Die Stadt Eisenstadt hat seit jeher ein gutes Verhältnis zum Roten Kreuz und pflegt enge Kontakte: Der ehemalige
Bürgermeister Alois Schwarz war Präsident des Roten Kreuzes Burgenland und auch seine beiden Töchter
sind nach wie vor ehrenamtlich tätig. "Egal ob beim Rettungsdienst oder den verschiedenen sozialen Diensten
- das Rote Kreuz ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher und engagierter Partner der Landeshauptstadt. Die
zahlreichen Dienstleistungen können nur unter Mithilfe von Zivildiener durchgeführt werden. Das viele
von ihnen später auch ehrenamtlich beim Roten Kreuz bleiben, ist höchst lobenswert."
Rot-Kreuz-Präsidentin Friederike Pirringer schlägt in dieselbe Kerbe: "Zivildienstleistende sind
für uns im derzeitigen Rettungsdienst-System ausgesprochen wichtig. Ohne sie könnten wir die Dienste
insbesondere unter der Woche nicht hinreichend besetzen - zumindest nicht ohne erheblichen finanziellen Mehraufwand.
Außerdem sehen wir, dass der Zivildienst den jungen Männern für ihre persönliche Entwicklung
sehr viel bringt. Immer wieder bekommen wir ausgesprochen positive Rückmeldungen von abrückenden Zivildienern,
und viele bleiben nach dem Ende ihres Zivildienstes als ehrenamtliche Mitarbeiter beim Roten Kreuz."
Besuch am russischen Friedhof
Rund 5.000 Soldaten fielen während des zweiten Weltkriegs im Burgenland, etwa 2.000 gehörten der
Roten Armee an. Mehr als 50 Kriegsgrabstätten sind über das gesamte Land verteilt. Die Landeshauptstadt
beheimatet einen Russischen Friedhof. Staatssekretärin Edtstadler und Bürgermeister Steiner besuchten
den Friedhof am Oberberg, bei dem auch jährlich zu Allerheiligen ein Kranz niedergelegt wird.
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