LH Stelzer und LH-Stv. Strugl: „Begrüßen neue Fachkräfteverordnung 2019 und
Berücksichtigung regionaler Erfordernisse durch den Bund“
Linz (lk) - Im neuen Entwurf der Fachkräfteverordnung 2019 der Bundesregierung werden erstmals auch
regionale Bedürfnisse des Arbeitsmarktes berücksichtigt. Die erste regionale Mangelberufsliste listet
für Oberösterreich insgesamt 18 Berufe auf: „Damit hat unser Bundesland die höchste Anzahl an verschiedenen
Berufen auf seine Regionalliste bekommen, das bedeutet für Oberösterreichs Wirtschaft, die dringend Fachkräfte
benötigt, eine wichtige Entlastung“, unterstreichen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschaftsreferent
Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl.
„Oberösterreich ist als Wirtschaftsbundesland Nr. 1 besonders stark auf Fachkräfte angewiesen. Daher
war es auch höchst unbefriedigend, dass bei uns benötigte Schlüsselarbeitskräfte nur deshalb
nicht als Mangelberufe gewertet worden sind, weil aufgrund des großen Arbeitskräfteangebots in anderen
Bundesländern, die erforderliche Stellenandrangsziffer nicht erreicht wurde. Daher ist es sehr erfreulich,
dass die Bundesregierung die intensiven Bemühungen Oberösterreichs um eine diesbezügliche Änderung
mit der Regionalisierung der Mangelberufsliste nun gefolgt ist“, so LH Stelzer und LH-Stv. Strugl.
Insgesamt wurde die Liste der bundesweiten Mangelberufe von elf auf 27 ausgeweitet. Darunter auch Köchin/Koch,
wovon auch die oö. Tourismuswirtschaft profitieren wird. Für Oberösterreich wurden darüber
hinaus weitere 18 Berufe als Mangelberufe definiert.
In der sogenannten Fachkräfteverordnung, die ab 1. Jänner 2019 in Kraft treten soll, werden alle jene
Berufe definiert, in denen Menschen aus Drittstaaten legal in Oberösterreich arbeiten dürfen. „Die neue
Verordnung ist ein weiterer Schritt, um den Fachkräftemangel in OÖ den Griff zu bekommen“, betonen Stelzer
und Strugl. Ebenso erfreulich sei auch der Abbau von Hürden und Verbesserungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte.
Die oberösterreichische Liste der Mangelberufe umfasst folgende Berufe: Sonstige Techniker/innen für
Datenverarbeitung, Elektromechaniker/innen, sonstige Metallwarenmacher/innen und –montierer/innen, Maurer/innen,
Buchhalter/innen, Fleischer/innen, sonstige Berufe der maschinellen Metallverarbeitung, Automaten-, Maschineneinrichter/innen
und -einsteller/innen, Tapezierer/innen und Polster(er)innen, sonstige Techniker/innen für Bauwesen, Zuckerbäcker/innen,
technische Zeichner/innen, Bäcker/innen, Maschinist(en)innen und Wärter/innen an Kraftmaschinen, Speditionsfachleute,
Glaser/innen, Kellner/innen, Maler/innen und Anstreicher/innen.
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