Abschluss der ersten Crowdsourcing-Phase: 720 Bürgerinnen und Bürger reichen 220 Vorschläge
ein
Wien (pk) - Mehr als 720 Bürgerinnen und Bürger haben sich an der Gestaltung des neuen Besucherzentrums
im historischen Parlamentsgebäude beteiligt. Sie haben 220 Vorschläge eingereicht und daraus wurden 320
"Kernaussagen" formuliert. Das ist das Ergebnis des ersten "Crowdsourcing"-Projekts des Bundes,
dessen "Konsultationsphase" am 30. November 2018 geendet hat.
Gestartet wurde das Projekt am Tag der offenen Tür des Parlaments am 26. Oktober. An diesem Tag wurde nicht
nur medial die Werbetrommel zum "Mitreden!" gerührt, sondern die Besucherinnen und Besucher konnten
ihre Ideen an Ort und Stelle bekannt geben. Die ersten 52 Personen reichten direkt im Baustellen-Container am Ring
ihre Vorschläge ein. Die anderen Eingaben kamen über die Crowdsourcing-Homepage des Parlaments.
Zum Mitmachen wurde auf verschiedenen Informationsschienen motiviert. Insgesamt kontaktierten die MitarbeiterInnen
der Crowdsourcing-Stabstelle der Parlamentsdirektion fast 3.500 Personen. Es handelte sich um Gruppen, die eine
Beziehung zum Parlament hatten, etwa weil sie die Demokratiewerkstatt besucht hatten, eine Führung durch das
Parlament in Anspruch genommen hatten oder als Lehrerin bzw. Lehrer mit SchülerInnen im Parlament waren.
Nächste Schritte
"Jetzt – nach der Konsultationsphase – starten wir mit der Analyse- und Entscheidungsphase", erklärt
Thomas Lang, Leiter der Crowdsourcing-Stabstelle. "Noch vor Weihnachten erhält jede und jeder, die bzw.
der mitgemacht hat, eine E-Mail mit einem Ergebnis aus dieser zweiten Phase." Bis Ende Jänner 2019 wird
die Fachabteilung Stellungnahmen zu den "Erkenntnissen" abgeben, die aus den Einreichungen gewonnen worden
sind. Auch diese werden veröffentlicht.
Das "Crowdsourcing"-Projekt des Parlaments ist ein Pilotprojekt. Künftig soll die Infrastruktur,
die dafür in der Parlamentsdirektion aufgebaut worden ist, auch anderen Bundesdienststellen angeboten werden,
wenn es um Projekte geht, bei denen die Meinung und Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt ist.
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