Köche auf der Mangelberufliste

 

erstellt am
04. 12. 18
13:00 MEZ

Nocker-Schwarzenbacher, Kraus Winkler und Pulker begrüßen Einigung der Regierung zur Erweiterung der Mangelberufsliste
Wien (pwk) - „Angesichts des akuten Mitarbeitermangels am Beginn der Wintersaison ist die Umsetzung unserer Forderung ein dringend notwendiger Schritt, um unsere Gäste bestmöglich betreuen zu können und den Arbeitsdruck beim Stammpersonal zu verringern,“ begrüßt Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundesssparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Einigung zur Fachkräfteverordnung, in die ab 1.1.2019 erstmals auch die Köche Eingang gefunden haben. Über die Entbürokratisierung der Rot-Weiß-Rot-Card ist es dadurch möglich, Mitarbeiter aus Drittstaaten mehrjährig zu beschäftigen.

Im Bundesschnitt entfielen im Jahresbetrachtungszeitraum auf eine offene Stelle 1,3 jobsuchende Köche. Damit wurde der für die Aufnahme auf die Mangelberufsliste „notwendige“ Schwellenwert von 1,5 deutlich unterschritten.

„Auch wenn diese Zahlen alles andere als ein Grund zum Jubeln sind, freuen wir uns über die daraus resultierende Erleichterung. Da es einen europaweiten Wettbewerb um Mitarbeiter gibt und beispielsweise unsere deutschen Nachbarn den Markt für Arbeitskräfte aus Drittstaaten immer stärker liberalisieren, ist diese Maßnahme auch aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit geboten“, unterstreichen auch Susanne Kraus-Winkler und Mario Pulker, die Obleute der betroffenen Fachverbände Hotellerie in der WKÖ.

Auch die Regionalisierung der Mangelberufsliste, das heißt die zusätzliche Öffnung in jenen Bundesländern, in denen der regionale Schwellenwert bei bestimmten Berufen unterschritten wird, sei ein Schritt in die richtige Richtung – auch wenn durch die jährliche Limitierung auf 300 Rot-Weiß-Rot-Cards die praktischen Auswirkungen vorerst überschaubar sind. „Wichtig ist jetzt, dass die Betriebe beim AMS Anträge für Rot-Weiß-Rot-Cards für Köche bereits im Dezember stellen können, um diese neue Möglichkeit für die diesjährige Wintersaison noch nützen zu können“, so die WKÖ-Touristiker abschließend

 

 

 

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