Umsetzung in rund acht Jahren - Chance für Neugestaltung nutzen
Wien (rk) - Der Bau der zentralen U-Bahnlinien U2 und U5 durch die Wiener Linien bringt wie schon seit Jahren
bekannt auch eine neue Verkehrsplanung in der Wiener Innenstadt mit sich. Aufgrund der Errichtung der notwendigen
Infrastruktur rund um die neuen Stationen (Auf- und Abgänge, Be- und Entlüftung, Notausstiege…) ändern
sich die räumlichen Rahmenbedingungen in der Stadt.
Die neue U-Bahn wird durch dicht verbautes Gebiet führen und dort Neugestaltungen an der Oberfläche nicht
nur während der Bauphase notwendig machen. Die Phase des U-Bahnbaus wird für alle WienerInnen zu einer
großen Geduldsprobe.
Die Neugestaltung der Gebiete rund um die neuen U-Bahn Stationen wird gemäß der im Wiener Gemeinderat
beschlossenen Grundsätze des Stadtentwicklungsplans erfolgen. Ziel des Wiener Stadtentwicklungsplans ist,
bis 2025 eine massive Stärkung des umweltfreundlichen Verkehrs in der Stadt zu erreichen, was zu einer starken
Reduktion des innerstädtischen Autoverkehrs führen wird.
Daher können im Zuge des U-Bahnbaus auch Straßen neu gestaltet und umweltfreundliche Infrastruktur wie
Radwege ausgebaut werden. Ein Beispiel dafür ist die Situation entlang der 2er Linie, weitere Beispiele für
notwendige Neugestaltungen oder Neuorganisationen sind der Matzleinsdorferplatz oder die Universitätsstraße.
Die Planungen befinden sich noch in der 1. Phase, da eine Umsetzung erst im Zuge der Fertigstellung der U2/U5 zu
erwarten ist. Diese hat einen Zeithorizont von rund acht Jahren. Generell ist festzuhalten, dass der Bau neuer
U-Bahnen im städtischen Gebiet immer eine außergewöhnliche Herausforderung darstellt.
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