100 Jahre Service für Familien in Salzburg

 

erstellt am
04. 12. 18
13:00 MEZ

Jubiläum der Elternberatung – Frühe Hilfen des Landes
Salzburg (lk) - Auf den Tag genau seit 100 Jahren gibt es in den Elternberatungsstellen des Landes Antworten auf alle Erziehungsfragen sowie Pflege-, Still- und Ernährungsberatung. Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn besuchte am 3. Dezember das Elternberatungs-Team in der Gstättengasse in Salzburg, um zum Jubiläum zu gratulieren.

„Dieses kostenlose und professionelle Unterstützungsangebot ist ein Service des Landes für alle Eltern, die Antworten rund um das Elternsein suchen oder individuelle Unterstützung bei familiären Problemlagen benötigen. Wir freuen uns, dass die Elternberatung zu einer zentralen Anlaufstelle geworden ist und von Salzburger Familien viel und gerne in Anspruch genommen wird. Je früher es gelingt, Eltern zu unterstützen, desto lösbarer werden familiäre Herausforderungen in der Zukunft", so Sozialreferent Schellhorn, der sich beim Team rund um Herbert Huka-Siller, dem Leiter der Elternberatung, für den täglichen hochprofessionellen Einsatz in der Präventionsarbeit bedankte.

Von der Mütter- und Säuglingsfürsorgestelle zur Elternberatung

Als Vorläuferorganisation der Elternberatung – Frühe Hilfen eröffnete am 3. Dezember 1918 die „Mütter- und Säuglingsfürsorgestelle in der Stadt Salzburg“. Diese wurde unter der Leitung von Vorstand Hans Fiala im Kinderspital gegründet und ausgebaut. 1922 kamen dann zwei Mutterberatungsstellen dazu. Danach erfolgte ein ständiger Ausbau in Stadt und Land Salzburg. In den 1990er Jahren wurde die Mutterberatung in Elternberatung umbenannt, um auch Vätern zu vermitteln, dass Erziehung und Beziehung zum Kind nicht ausschließlich Sache der Mütter ist.

37.600 Beratungen pro Jahr an 46 Standorten
„Heute verzeichnet die Elternberatung rund 7.600 Klientinnen und Klienten und 37.600 Beratungseinheiten im Jahr, dies bei knapp 100 teilzeitbeschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 46 Beratungsstellen in Stadt und Land“, berichtet Huka-Siller. Für die praktische Umsetzung der Arbeit ist das Land Salzburg für die Bezirke Salzburg-Stadt, Flachgau, Tennengau und Lungau zuständig. Im Pinzgau und Pongau werden die Agenden vom Verein PEPP in enger Zusammenarbeit mit dem Land übernommen.

Angeboten wird individuelle Beratung durch Psychologinnen und Psychologen, Ärztinnen und Ärzte sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Hebammen und diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekräfte. Organisiert werden auch Kurse für Geburtsvorbereitung oder Rückbildungsgymnastik sowie Eltern-Kind-Gruppen. Bei manchen Gruppenangeboten unterstützen auch Elementarpädagoginnen die Teams.

 

 

 

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