Salzburger Landesarchiv zeigt die Lebensbedingungen der Vertriebenen
Salzburg (lk) - Das Salzburger Landesarchiv zeigt seit die sehenswerte Ausstellung „Aus Galizien nach Salzburg.
Kriegsflüchtlinge aus polnischen Gebieten im Ersten Weltkrieg“. Sie verbildlicht die menschlichen Aspekte
der Unterbringung der vor mehr als 100 Jahren aus ihrer Heimat geflüchteten oder umgesiedelten Bewohner Galiziens
im Lagerkomplex Grödig.
Auf zwölf Tafeln werden in der Ausstellung – sie war zuvor schon im Gemeindeamt Grödig zu sehen - berührende
Fotos, Zeitungsausschnitte und Dokumente aus der Zeit von 1914 bis Frühjahr 1918 gezeigt. Abgesehen von den
Lebensbedingungen in Salzburg wird auch die Ausgangslage der aus der Heimat der Vertriebenen, dem damaligen Kronland
Galizien, und die Zustände nach der Rückkehr dorthin veranschaulicht.
Originale aus dem Landesarchiv
Mehrere Originale aus den Beständen des Landesarchivs ergänzen die Schau: Fotografien, Aktenstücke,
historische Zeitungen, ein Stadtplan, Landkarte, Grafik sowie ein Übersichtsplan über den Lagerkomplex.
Ab Mitte 1916 wurde das Lager III in Grödig - als ziviles Lager – für die Aufnahme von Flüchtlingen
und Vertriebenen aus Galizien verwendet.
Ausstellung bis Mitte März
Die Ausstellung ist bis Mitte März von Montag bis Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr und Montag, Dienstag und Donnerstag
von 13.00 bis 16.00 Uhr zu besichtigen. Sie wurde in Zusammenarbeit des Salzburger Landesarchivs, der polnischen
Botschaft in Wien und des Honorarkonsulates der Republik Polen in Salzburg sowie der Gemeinde Grödig realisiert.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Polen und Österreich sowie des Salzburger Landesarchivs waren
für die Erstellung der Texte und die Auswahl der historischen Abbildungen, Pläne und Dokumente aus verschiedensten
Archiven im In- und Ausland zuständig.
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