Bildungsreform im Nationalrat – Unterstützung für verfolgte Christen – Initiative
"Mach den ersten Schritt"
Wien (bka) - "Wir stehen vor einer Marathonwoche im Parlament, die auch das hohe Arbeitstempo der Regierung
zeigt. Es werden sowohl die Bildungsreform als auch die Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger beschlossen",
sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am 12. Dezember beim Pressefoyer nach dem Ministerrat. "Die Bildungsreform
ist ein notwendiger Schritt in Richtung individueller Förderung der Kinder. Lange wurde mit immer neuen Schulversuchen
viel Verwirrung gestiftet, die Pisa-Daten haben sich aber laufend verschlechtert. Nun wollen wir den Fokus auf
Leistung legen, auf jenen Grundwert, der Österreich groß gemacht hat."
Unterstützung verfolgter Christinnen und Christen
Nach einem ausführlichen Gespräch mit den Patriarchen von Syrien, dem Libanon und dem Irak, das gestern
im Bundeskanzleramt gemeinsam mit Kardinal Christoph Schönborn und Jan Figel, dem EU-Sonderbeauftragten für
Religionsfreiheit außerhalb der EU, stattgefunden hat, wird die Bundesregierung, gemeinsam mit der Bischofskonferenz,
verfolgte Christinnen und Christen in der Region unterstützen: "Wir haben heute im Ministerrat als ersten
Schritt beschlossen, eine Million Euro für den Wiederaufbau von zerstörten christlichen Bildungseinrichtungen
zur Verfügung zu stellen." Insgesamt gebe es weltweit 200 Millionen verfolgte Christen: "Das ist
die größte Gruppe von aus Religionsgründen Verfolgten. In Österreich ist Religionsfreiheit
Gott sei Dank ein hohes Gut."
Europäischer Rat
Zum bevorstehenden Europäischen Rat in Brüssel sagte der Bundeskanzler, dass das Treffen durch die
Brexit-Diskussion überschattet sei. Die EU verfolge eine klare Linie, daher werde es kein neuerliches Aufschnüren
des Austrittsabkommen geben. "Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet, hoffen aber auf eine gute Lösung."
Bewegungs- und Ernährungsinitiative
Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache berichtete von der neuen Bewegungsinitiative "Mach
den ersten Schritt". "Mit der 'Sport Strategie Austria' haben wir erstmals eine Strategie für die
Förderung des Sports geschaffen. Der Sport verdient eine hohe gesellschaftspolitische Priorität, vor
allem im Sinne der Gesundheit", so Strache. "Die positiven Effekte von Bewegung auf die Gesundheit und
das Wohlbefinden des Menschen sind gut erfasst. In Österreich erfüllt aber mehr als die Hälfte der
erwachsenen Bevölkerung die minimalen Anforderungen nicht, um einen gesundheitsfördernden Nutzen zu erreichen."
Laut neuen Studienergebnissen aus dem Bewegungs-Monitoring des Sportministeriums erreichen nur rund 47 Prozent
der Österreicherinnen und Österreicher die Mindestkriterien für gesundheitswirksame Bewegung. Die
österreichischen Empfehlungen besagen, dass Erwachsene, um eine positive Wirkung auf die Gesundheit zu erreichen,
pro Woche mindestens 150 Minuten Bewegung mit mittlerer oder 75 Minuten Bewegung mit höherer Intensität
machen sollen. Ebenso wichtig sei es, in der Woche mindestens zwei Mal muskelkräftigende Aktivitäten
auszuüben. "Die Bewegungs- und Ernährungsinitiative 'Mach den ersten Schritt' ist daher wichtig,
um mehr Menschen in Österreich zu motivieren, sich für regelmäßige Bewegung und einen gesunden
Lebensstil zu entscheiden."
Verurteilung des Straßburger Attentats
Bundeskanzler Kurz und Vizekanzler Strache drückten den Angehörigen der Opfer des Attentats am Straßburger
Christkindlmarkt ihr Mitgefühl aus. "Es ist eine besonders abscheuliche Tat und wir hoffen, dass die
zahlreichen Verletzten gut versorgt und möglichst schnell vollständig gesund werden. Ebenso hoffen wir,
dass es den Behörden gelingt, den Täter rasch zu fassen und zur Rechenschaft zu ziehen."
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