Andritz, Doppelmayr, ILF, Kogler, Liebherr und Skidata sind Erfolgsbeispiele in der Wachstumsregion
Zentralasien
Almaty/Wien (pwk/awo) - „Bei meinen Treffen mit 120 Unternehmervertretern bin ich auf starkes Interesse
an den Märkten Zentralasiens gestoßen“, berichtet Rudolf Thaler, Wirtschaftsdelegierter in Almaty, von
seinen Eindrücken bei den AUSSENWIRTSCHAFT Beratungsgesprächen in den österreichischen Bundesländern.
Bereits in Zentralasien aktive Unternehmen bauen ihre Aktivitäten aus, und Neueinsteiger sondieren Absatzmöglichkeiten
beispielsweise in den Sektoren Gesundheit, Landwirtschaft, Tourismus, Energieeffizienz und Umwelttechnik – alles
Bereiche, in denen Chancen für innovative Unternehmen bestehen. Der Tiroler Marktführer MK Illumination
für festliche Beleuchtung sondiert beispielsweise Chancen auf öffentlichen Plätzen und Shopping
Malls. Das Kärntner Unternehmen Air 6 Systems sucht Partner für den Einsatz seiner Drohnen im Landwirtschafts-,
Vermessungs- und Bausektor. Firma Glaunach mit Sitz in Klagenfurt ist eines der weltweit führenden Unternehmen
im Segment der Ausblasschalldämpfer und am Erdöl- und Erdgassektor interessiert.
Eine Reihe österreichischer Unternehmen agiert bereits erfolgreich auf den Märkten in Zentralasien: Beispielsweise
ist Med-El aus Tirol Marktführer in Kasachstan für aktive Implantate für Gehörlose. ILF ist
in Pipelineprojekte und den Bau des modernen Flughafens in Ashgabat (Turkmenistan) involviert. Die Salzburger Firma
Kogler ist der führende Kinoausstatter in Kasachstan und produziert gerade die Möbel für eines der
größten Kinos Zentralasiens in Almaty. Firma Doppelmayr ist mit innovativen Schiliftanlagen ein bedeutender
Player in der Region. Liebherr Kräne sind im modernen kaspischen Hafen Turkmenbashi in Turkmenistan im Einsatz.
Andritz erhielt den Auftrag zur Modernisierung des größten Wasserkraftwerks Zentralasiens in Tadschikistan.
Die Länder Zentralasiens zählen weltweit zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften und eröffnen
vielfältige Chancen für Österreichs Exportwirtschaft. Die Ausgangsbasis ist gut: Österreich
und „Made in Austria“ haben in Zentralasien einen guten Ruf. „Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, Chancen vor Ort zu
sondieren und sich gegenüber Mitbewerbern zu positionieren“, rührt Thaler die Werbetrommel für die
im April 2019 stattfindende Wirtschaftsmission nach Tashkent, Usbekistan und Almaty, Kasachstan. Im Oktober besuchte
eine über 20-köpfige Wirtschaftsmission Ashgabat, Turkmenistan und stieß auf großes Interesse
bei den turkmenischen Unternehmen und Behörden.
Die österreichischen Exporte nach Zentralasien betrugen 2017 eine Viertel Milliarde Euro, wobei Kasachstan
der größte Abnehmer österreichischer Produkte ist. Usbekistan, das bevölkerungsreichste Land
Zentralasiens, ist mit großem Abstand die zweitgrößte Austro-Exportdestination in der Region und
erreichte zur Jahresmitte mit 40 Millionen Euro bereits den Gesamtwert der Vorjahresexporte.
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