Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen und ORF-Korrespondentin Dr.in Mathilde Schwabeneder
ausgeuzeichnet
Linz (lk) -Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer überreicht amnNachmittag des 10. Dezember an Dr.in
Mathilde Schwabeneder, Leiterin der ORF-Außenstelle in Rom, und an die Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St.
Georgen den Menschenrechtspreis 2018. „Die beiden Preisträger zeigen eindrucksvoll, dass humanitäres
Engagement viele Gesichter hat: In der Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen ziehen die Gemeinden gemeinsam
mit der Bevölkerung, Vereinen, Schulen, nationalen und internationalen Organisationen an einem Strang, um
ein nachhaltiges Zentrum für Menschenrechte zu schaffen. Dr.in Mathilde Schwabeneder legt bei ihren couragierten
Reportagen, Gesprächen und Büchern zu den Themen Flucht und Krieg immer einen aufmerksamen Blick auf
die Menschen und ihre Würde. Ich danke für Ihren Mut, Ihre Tatkraft und Ihre engagierte Haltung und gratuliere
sehr herzlich zu dieser Auszeichnung“, so Landeshauptmann Stelzer.
Seit 1996 verleiht das Land OÖ rund um den 10. Dezember, dem Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte
durch die Vereinten Nationen, den Menschenrechtspreis. Das „Menschenrechtsjahr 2018“ nimmt das Land OÖ zum
Anlass, um den OÖ. Menschenrechtspreis weiter zu attraktivieren. Er wird seit heuer nicht mehr jährlich,
sondern alle zwei Jahre vergeben und ist nunmehr mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro (10.000 Euro
pro Preisträger/in) dotiert.
Über die Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen
Erfahrungen aus der Geschichte und die Aufarbeitung der Vergangenheit prägen die Menschen in den Gemeinden
Mauthausen, Langenstein und St. Georgen. Die Bürgerinnen und Bürger, die drei Gemeinden, Vereine, Plattformen,
Schulen, nationale und internationale Organisationen haben sich zu einer Bewusstseinsregion zusammengeschlossen.
Diese verankert ein nachhaltiges Menschenrechtezentrum in der Region, in dem die Menschenrechte im Mittelpunkt
stehen. Mit dem 2017 erstmals durchgeführten internationalen Menschenrechtesymposium, das 2018 eine erfolgreiche
Fortsetzung fand, wurde eine Veranstaltungsform zum Thema Menschenrechte gefunden, bei der Menschen aus allen Regionen
der Welt Teilhabe finden.
Über Mathilde Schwabeneder
Die gebürtige Welserin Mathilde Schwabeneder ist seit 1995 Mitarbeiterin des ORF und seit 2007 Korrespondentin
und Leiterin der ORF Außenstelle in Rom. Ihre Beiträge und Reportagen beschäftigten sich immer
wieder mit dem Thema Menschenrechte, u.a. bereiste sie nur mit einem Kameramann als Begleitung die Bürgerkriegsregion
Südsudan. Gemeinsam mit Karim El Gawhary hat sie das Buch „Auf der Flucht“ herausgegeben. Schwabeneder widmet
sich darin dem aktuellen Thema der Flüchtlingstragödien im Mittelmeer. Durch ihren unbeeinflussten und
ehrlichen Qualitätsjournalismus leistet sie einen wesentlichen Beitrag, die Würde der Menschen und deren
Rechte einzufordern und zu erhalten. Ein solch couragiertes Auftreten ist gerade dort, wo Meinungs- und Medienfreiheit
nur kaum oder gar nicht vorhanden sind, von ganz besonderer Bedeutung.
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