Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Open innovation Ansatz liefert Unternehmen völlig
neue digitale Geschäftsmodelle und -lösungen“
Linz (lk) - Bereits zum zweiten Mal findet vom 9. bis 11. April 2019 der Multi-Corporate „Connected Mobility
Business Hackathon“ statt. Oberösterreichische Firmen können dort ihre Prozesse, Dienstleistungen und
Produkte im Sinne der Digitalisierung von Start-ups & Spezialisten neu überdenken lassen. Dieses Format
wird im Rahmen der Initiative Connected Mobility (ICM) vom Automobil-Cluster der oö. Standortagentur Business
Upper Austria gemeinsam mit den Innovationsexperten von WhatAVenture in der KTM Motohall in Mattighofen veranstaltet.
„Etablierte Unternehmen müssen ihre Tätigkeit auf den digitalen Transformationsprüfstand stellen
und neue Geschäftsmodelle, Produkte oder Dienstleistungen entwickeln. Der open innovation Ansatz eines Hackathons
liefert den teilnehmenden Unternehmen in kürzester Zeit völlig neue digitale Geschäftsmodelle und
-lösungen“, wirbt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner für die Teilnahme.
Die drei Unternehmen beim zweiten Hackathon sind die KTM AG, Rosenbauer International AG und die Raiffeisenlandesbank
Oberösterreich Aktiengesellschaft. Gemeinsam mit Start-ups und externen Spezialisten erarbeiten sie Lösungen
zu technischen oder wirtschaftlichen Frage- bzw. Problemstellungen. „Offene Innovation schafft einen Freiraum,
in dem wir uns mit externen Partnern, Start-ups und Ideengebern vernetzen können. Es ist der bewusste Schritt
aus der eigenen Komfortzone, um neue Technologien zu bewerten und anzuwenden“, fasst Walter Sieberer, Geschäftsführer
der KTM Innovation GmbH, die Erwartungen an den Hackathon zusammen. Für Dr. Dieter Siegel, Vorstandsvorsitzender
der Rosenbauer International AG, bedeutet die Teilnahme am Hackathon: „Rosenbauer ist seit vielen Jahren der unangefochtene
Weltmarktführer, wenn es um die Ausrüstung von Feuerwehren geht. Kontinuierliche Innovation hat uns auch
zur globalen Nummer Eins in Sachen Technologie gemacht. Der open innovation Ansatz eines Hackathons erscheint uns
ideal, um mit dem steigenden Tempo des technologischen Wandels Schritt zu halten. In diesem Sinn freue ich mich
auf den Austausch mit den teilnehmenden Start-ups und ihren frischen Blick bzw. ihre Antworten auf einige unserer
aktuellen Herausforderungen." Beim zweiten „Connected Mobility Business Hackathon“ profitieren die drei Unternehmen
vom innovativen Mindset der teilnehmenden Start-ups und IT-Spezialisten. Jedes Team, bestehend aus Start-up- und
Mitarbeiter/innen der teilnehmenden Unternehmen, erarbeitet konkrete Lösungen und Anwendungsfälle aus
seinen Themenbereichen.
Was ist ein Hackathon?
„Hackathon ist eine Wortschöpfung aus ‚Hacken‘ und ‚Marathon‘: Es handelt sich um ein – in der Regel – zwei-
bis dreitägiges Veranstaltungsformat mit dem Ziel, dass interdisziplinäre Teams à vier bis sechs
Personen – bestehend aus Branchen-/Fachexperten, Programmierern, Mitarbeitern aus dem eigenen Unternehmen und Start-ups
– zu einer vorab klar formulierten Problemstellung eines Unternehmens in kürzester Zeit lauffähige Ergebnisse
(neue Produkte, Services/Dienstleistungen) bzw. valide ausgearbeitete Business Cases/Geschäftsmodelle entwickeln“,
erklärt der Organisator und Leiter der Initiative Connected Mobility, Dipl.-Ing. Wolfgang Kurz, das open innovation
Format „Hackathon“.
Was ist ein „Multi-Corporate-Hackathon“?
Die Durchführung von bis zu drei parallel laufenden Hackathons unterschiedlicher Unternehmen sorgt für
zusätzlichen regen Wissensaustausch sowie Inspiration zwischen unterschiedlichen Branchen und erhöht
somit den Mehrwert für alle Teilnehmer. „Bei der Kooperation mit Start-ups kann man als etabliertes Unternehmen
sehr viel lernen und auch gegenseitig voneinander profitieren. Daher sind wir als RLB OÖ seit Beginn an mit
einem eigenen Private Office in der Strada del Startup in der Tabakfabrik in Linz vertreten. Neben der Zusammenarbeit
mit Start-ups ist ergänzend auch der Austausch mit starken Partnern aus anderen Branchen wichtig, denn radikale
Innovation entsteht oft dort, wo neue Sichtweisen auf bekannte Probleme treffen“, beschreibt Mag. Stefan Sandberger,
Vorstand der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, den Vorteil des branchenübergreifenden
open innovation Formats als teilnehmendes Unternehmen aus der Finanzbranche.
Nutzen und Mehrwert für Unternehmen
Angeboten werden die Lösungen und Dienstleistungen von Start-ups und Expert/innen unter anderem aus dem Netzwerk
von WhatAVenture, die bei der Begleitung und Abwicklung des Hackathons unterstützen. Philippe Thiltges, Managing
Partner der WhatAVenture GmbH, weist auf die Synergien eines Multi-Corporate-Hackathons hin: „Unsere Aufgabe beim
Connected Mobility Business Hackathon der ICM ist es, die Unternehmen schon im Vorfeld bei der Problemdefinition
zu unterstützen. Durch unser großes Branchennetzwerk haben wir Zugriff auf mehr als 2.000 Start-ups
und Digitalisierungsspezialisten, die bei der Lösung der Probleme helfen können. Diese Kontakte werden
von uns für die Problemstellungen genau vorselektiert und eine kleine Gruppe wird dann zum Hackathon nach
Mattighofen eingeladen, um Lösungsansätze gemeinsam mit den etablierten Unternehmen durchzudenken und
spannende Pilotprojekte zu starten.“ Interessierte Start-ups, Experten, KMUs und Forschungseinrichtungen können
sich auf http://www.connected-mobility-hackathon.eu
bewerben.
Über die Initiative „Connected Mobility“
Die Initiative „Connected Mobility“ (ICM) des Automobil- und des IT-Clusters der oö. Standortagentur Business
Upper Austria verknüpft die Automotive- und IT-Branche, um durch die Digitalisierung neue Services und Dienstleistungen
zu schaffen - dadurch ergeben sich auch Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle. Das Ziel ist, neue
Technologien zu entwickeln, die Österreich voranbringen und hier ein neues Stärkefeld der Wirtschaft
im Bereich der „vernetzten Mobilität und Digitalisierung“ entstehen zu lassen.
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