Aktuell werden nachts 120 Meter lange Schienen im Ulmer Hauptbahnhof von Güterzügen
auf einen Spezial-Lkw umgeladen, der die Schienen über die Neubaustrecke transportiert.
Stuttgart/Linz (swietelsky) - Das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm ist das größte Ausbaukonzept für
den öffentlichen Schienenverkehr in Baden-Württemberg seit dem 19. Jahrhundert. Die Swietelsky Baugesellschaft
(Linz) hatte sich 2017 zusammen mit der Rhomberg Bahntechnik (Bregenz) den Zuschlag für Gleisbau und bahntechnische
Ausrüstung der Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm gesichert. Gemeinsam zeichnen die beiden Unternehmen
seither in einer ARGE (Arbeitsgemeinschaft) für die Planung, die Ausführung sowie die Inbetriebnahme
der rund 60 Kilometer langen Teilstrecke des „Bahnprojekts Stuttgart-Ulm“ der Deutschen Bahn verantwortlich.
Beim Bau der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm werden nun die Schienen angeliefert. Seit Anfang Dezember 2018 bis voraussichtlich
Ende Januar 2019 werden nachts die jeweils 120 Meter langen Schienen im Ulmer Hauptbahnhof von Güterzügen
auf einen Spezial-Lkw umgeladen, der die Schienen über die im Rohbau fertiggestellte Neubaustrecke transportiert.
Erster Abschnitt der Neubaustrecke im Rohbau fertiggestellt
Der rund 30 Kilometer lange Abschnitt zwischen Ulm und Merklingen ist als erster Teil des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm
am Stück im Rohbau fertiggestellt. Zeitgleich zur Anlieferung der Schienen werden die Oberleitungsmasten aufgestellt.
Im Frühjahr 2019 soll der Bau der Festen Fahrbahn beginnen, auf der die Schienen später montiert werden.
Insgesamt werden rund 119 Kilometer Schiene, d. h. Schienen für eine zweigleisige Strecke mit rund 30 Kilometer
Länge, mit einem Gesamtgewicht von 7.200 Tonnen angeliefert. Dazu der für den Bereich Bahnbau zuständige
SWIETELSKY-Geschäftsführer Peter Gal: "„Wir freuen uns über das termingerechte Erreichen dieses
Meilensteins. Durch die Bündelung der Fachkompetenz zweier österreichischer Bahnbauspezialisten ist es
gelungen, ein schlagkräftiges Team für dieses ambitionierte Projekt zu formen.“ "
Zahlen, Daten und Fakten zum Schienentransport
- Langschienen à 120 Meter mit 60 Kilogramm Gewicht
pro Laufmeter
- Produktionsort: Polen; Verschweißung zu Langschienen
in Nürnberg
- Ladungsgewicht: Rund 230 Tonnen
- Gesamttransportgewicht inklusive Lkw: Rund 380 Tonnen
Über SWIETELSKY
SWIETELSKY ist ein führendes Bauunternehmen in Zentral- und Osteuropa. Mit der Kraft von rund 10.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern mehr als 2,3 Milliarden Euro Umsatz. Eine dezentrale Struktur garantiert
eigenverantwortliche Organisationseinheiten und rasche Entscheidungen. Seit mehr als 80 Jahren ist die Entwicklung
von wirtschaftlicher Nachhaltigkeit und solider Prosperität geprägt, sodass man heute das gesamte Leistungsspektrum
am Bau mit höchster Qualität, Flexibilität und Termintreue anbietet.
Jahrzehntelange Erfahrung machen SWIETELSKY auch zu einem der führenden Bahnbauunternehmen Europas. Mit modernen
Maschinen, geführt vom exzellentem Fachpersonal, agiert diese Geschäftssparte weltweit bei einer Bauleistung
von zuletzt mehr als 400 Mio. Euro.
Über die Rhomberg Bahntechnik
Im Geschäftsbereich Bahn bietet die Rhomberg Gruppe mit der Rhomberg Bahntechnik das umfassende Leistungsspektrum
eines Totalunternehmers an. Dazu zählen Planungs- und Projektmanagement, gewerblicher und maschineller Gleisbau,
Planung, Errichtung und Instandhaltung hochleistungsfähiger Bahntrassen, besonders im Bereich Feste Fahrbahn,
Baustellenlogistik, elektrotechnische Ausrüstung sowie der schienengebundene Einbau von Lärmschutzelementen.
Als Unternehmen der Rhomberg Sersa Rail Group zählt die Rhomberg Bahntechnik zu Europas umfassendstem Bahntechnik-Unternehmen.
Die Rhomberg Sersa Rail Group beschäftigt 2.048 Mitarbeiter (Stand: 31. März 2018). Im Geschäftsjahr
2017/2018 erwirtschaftete die Gruppe in acht Ländern auf drei Kontinenten einen Umsatz von 408 Mio. Euro.
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