Einigung unter Mitgliedsstaaten über CO2-Reduktion bei LKW von 30 % bis 2030
Brüssel/Wien (bmnt) - Im Rat der EU-Umweltminister/innen haben sich die Mitgliedsstaaten am 20. Dezember
auf das Ziel geeinigt, eine CO2-Reduktion bei LKW bis zum Jahr 2030 zu schaffen. "Damit haben wir als EU-Ratspräsidentschaft
eine weitere wichtige Aufgabe erledigt", stellte Umweltministerin und EU-Ratsvorsitzende Elisabeth Köstinger
fest. „Mit dieser Reduktion können allein bei den LKWs und Bussen bis 2030 rund 54 Mio. Tonnen CO2 eingespart
werden, das entspricht dem Jahresgesamtausstoß von Schweden“, rechnet Köstinger vor. Sie hat auch dieses
Dossier mit ihren Amtskollegen verhandelt. "Die Einführung von CO2 Standards auch für schwere Nutzfahrzeuge
ist dringend notwendig, um die Ziele von Paris zu erreichen", so Köstinger.
Der Deal sieht eine durchschnittliche Beschränkung der CO2-Emissionen für neue LKW und Busse in der EU
von 15 Prozent bis zum Jahr 2025 – verglichen mit dem Jahr 2019 - vor. "Bis 2030 haben wir uns auf 30 Prozent
geeinigt", berichtet Köstinger.
Strenge Vorgaben bedeuten, dass Hersteller neben Diesel und Benzinern möglichst viele Fahrzeuge ohne Emissionen
verkaufen müssen. Nach der Einigung über die Reduktionsziele bei PKW und leichten Nutzfahrzeugen ist
die heute erzielte gemeinsame Position der Mitgliedsstaaten der nächste wichtige Schritt. Auf Basis der heute
erzielten Position wird nun mit dem EU-Parlament weiter verhandelt.
„Das war für den Klimaschutz eine exzellente Woche“, so Köstinger. „Wir haben große Weichenstellungen
gemacht, die uns niemand zugetraut hätte. Im Umweltbereich ist unsere Ratspräsidentschaft ein großer
Erfolg. Wir haben die CO2 Reduktion bei PKWs fixiert, wir haben in Katowice verbindliche Klimaschutz-Regeln vereinbart,
wir haben Einweg-Plastik in Europa verboten und nun noch die Einigung über CO2 Reduktionen bei LKWs. Das kann
sich sehen lassen."
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