Ein verfrühtes „Weihnachtsgeschenk“ für unsere landwirtschaftlichen Produzenten
Brüssel/Wien/Linz (lk) - Im Trilog zwischen Europäischer Kommission, EU-Parlament und der österreichischen
EU-Ratspräsidentschaft konnte am 19. Dezember doch noch eine Einigung über die neue Richtlinie erreicht
werden. In Zukunft sollen landwirtschaftliche Produzenten besser vor nachteiligen Geschäftspraktiken durch
die Abnehmer geschützt werden. Zu lange Zahlungsverzögerungen, kurzfristige Bestellmengenänderungen
bei verderblichen Waren oder die verpflichtende Beteiligung bei Werbeaktionen werden durch die Richtlinie in Zukunft
verhindert.
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger gratuliert der EU-Agrarratsvorsitzenden Elisabeth Köstinger zur erfolgreichen
Verhandlungsführung: „Ministerin Köstinger hat nach fünf Trilogen ohne Einigung nun den letztmöglichen
Termin vor Weihnachten genutzt, um doch noch einen für alle Seiten passenden Richtlinien-Entwurf zu erarbeiten.
Damit steht einem besseren Schutz unserer bäuerlichen Produzenten nun nichts mehr im Weg. Mit den klar definierten
Regelungen werden die Vertragsbedingungen zwischen einer Vielzahl an bäuerlichen Produzenten und den sehr
wenigen Handelspartnern in Österreich fairer. Die Richtlinie verhindert Praktiken, die in einer ehrlichen
und für beiden Seiten positiven Geschäftsbeziehung ohnehin keinen Platz haben sollten.“
|