LHStvin Felipe: „Zum Jubiläum feiern wir zwei Tiroler Projekte“
Trient/Bozen/Innsbruck (lk) - Fast schon traditionell wird kurz vor Weihnachten der Euregio-Umweltpreis
vergeben. Heuer fand die Ehrung der besten eingereichten Projekte wieder im Landhaus in Innsbruck statt. Der Umweltpreis
ist ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol, der Landesagentur für Umwelt der
Provinz Südtirol und der Agenzia provinciale per la protezione dell'ambiente im Trentino.
10 Jahre Engagement für die Umwelt
„Bereits zum 10. Mal zeichnen wir die besten Projekte und Maßnahmen in der gesamten Europaregion aus. Damit
fördern wir kreative Ideen und zeigen gleichzeitig die grenzüberschreitende Verantwortung für unsere
gemeinsame Umwelt. 98 Projekte, Aktivitäten und Ideen wurden von Unternehmen, von ganzen Regionen oder auch
von Schulen eingereicht. Das zeigt, dass der Umweltschutz durch die ganze Gesellschaft hindurch thematisiert wird“,
freut sich Umweltlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe über so viel Engagement. Der Euregio Umweltpreis wird
in den Kategorien „Projekte und Ideen“ und „Maßnahmen und Aktivitäten“ verliehen und ist mit 7000 Euro
dotiert. Die Gewinnerprojekte werden zunächst in lokalen Gremien vorausgewählt und im Anschluss von einer
grenzüberschreitenden Jury gekürt. Die eingereichten Projekte reichen von Apps, über öffentliche
Veranstaltungen und Kampagnen bis hin zu ganzen Strategien. „Aber auch die damit bearbeiteten Themen sind sehr
vielseitig: Lebensmittelverschwendung, Klimawandelanpassung, Bewusstseinsbildung, Mobilitätskonzepte oder
Energieeffizienz. All diese ausgezeichneten Pilotideen haben auch das Potential weiterentwickelt und weiterhin
ein- und umgesetzt zu werden“, sieht LHStvin Felipe auch den Mehrwert für die Zukunft.
Tiroler Projekte gewinnen
In der Kategorie „Projekte und Ideen“ gewann heuer die Klimawandelanpassungs- Modellregion Klar! Kaunergrat. Das
grundsätzliche Ziel dabei ist es, die Region im Tiroler Oberland klimafit zu machen. Unterschiedlichste Maßnahmen
werden dabei in sechs Gemeinden des Bezirks Landeck geplant und umgesetzt. Im Zuge dessen werden alte Bewässerungsteiche
saniert, Trinkbrunnen errichtet oder eine Studie durchgeführt, in der erhoben wird, wie durch das Abtauen
des Permafrostes begründete Gefahren wie etwa Steinschlag minimiert werden können. Die ersten Anpassungsprojekte
wurden bereits umgesetzt.
Der Sieg in der Kategorie „Maßnahmen und Aktivitäten“ bleibt ebenfalls in Tirol: das Bezirkskrankenhaus
Schwaz gewinnt den Jubiläums-Euregio-Umweltpreis für seine Energiestrategie zur Senkung des Energieverbrauches
um 50 Prozent und des CO2-Austoßes um 90 Prozent sowie der generellen Umstellung auf nachhaltige Energieressourcen
in der größten Krankenanstalt des Bezirks Schwaz. Diese Ziele sollten mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket
erreicht werden. So wird bei der Beleuchtung auf LED-Leuchtmittel umgestiegen, eine Photovoltaik-Anlage errichtet,
eine neue Energiezentrale gebaut oder auch die Gebäudefassade thermisch saniert.
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