Haslauer und Schellhorn: So schaffen wir die Klimaziele
Salzburg (lk) - Salzburg setzt bei der Energiepolitik jetzt auch auf die Großen: Die Förderung
von Photovoltaik-Anlagen auf Betriebsdächern wird im kommenden Jahr nicht nur verlängert, sondern die
Kapazitäten kräftig erhöht. „Nur, wenn alle an einem Strang ziehen - Politik, Wirtschaft, Gemeinden
und Privathaushalte - können wir unsere Energie- und Klimaziele für Salzburg erreichen“, so Landeshauptmann
Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Die Förderaktion – mit insgesamt 2,5 Millionen Euro dotiert - setzt einen positiven Anreiz zur Investitionsentscheidung,
zumal vom Bund aktuell keine Förderung angeboten wird. „Wir leisten so einen maßgeblichen Beitrag zur
Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. Photovoltaik-Experten bezeichnen das Salzburger Modell als beispielhaft
für eine ideal gestaltete Förderung in diesem Bereich. Damit leistet die Salzburger Wirtschaft einen
wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Energieziele. In Betrieben erzeugter Sonnenstrom hat den Vorteil,
dass er überwiegend unmittelbar verbraucht wird, weshalb es sich besonders auszahlt, hier zu investieren“,
unterstreicht Haslauer.
Ressortübergreifend für Umweltschutz und Klima
Salzburg will bis zum Jahr 2050 klimaneutral und energieautonom sein. „Diese Förderung ist dabei ein wichtiges
Puzzleteil zur Erreichung unserer Ziele. Sie unterstützt Großbetriebe beim Ausbau von Photovoltaik-Anlagen
und Kleinbetriebe bei ihren Investitionen in Umweltschutz-und Effizienz-Maßnahmen“, so Schellhorn. Er bedankt
sich für die zielführende, ressortübergreifende Zusammenarbeit mit dem Wachstumsfonds.
Jetzt profitieren auch Großanlagen
Gefördert werden nun auch betriebliche PV-Großanlagen bis zu 2.000 kWpeak. Gekoppelt ist diese Förderung
an begleitende Beratungen durch das umwelt service salzburg und eine Einzelfallprüfung durch das Referat Energiewirtschaft/Energieberatung.
Für weitere Umweltinvestitionen sind zusätzlich 100.000 Euro reserviert. Die Unterstützung besteht
aus einem Sockelbetrag von zwischenzeitlich 2.000 Euro und aus einer leistungsabhängigen Staffel-Summe pro
kWpeak.
2,5 Millionen Euro Förderung seit 2015
Seit Beginn der Förderaktion im März 2015 konnten 319 Photovoltaik-Anlagen und 35 Speicheranlagen auf
Betriebsdächern mit 2,5 Millionen Euro gefördert werden. Für diese Anlagen wurden 14,4 Millionen
Euro investiert, sie verfügen über etwa 430 kWh Speicherkapazität und erzeugen rund 11.000 kWpeak
Photovoltaik-Leistung. Dies entspricht einer Fläche von ungefähr 67.000 Quadratmetern, also ungefähr
zehn Fußball-Feldern.
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