Im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes fand im "Austria Center" in
Wien die jährliche Konferenz des "European Crime Prevention Network" (EUCPN) statt.
Wien (bmi) - Die Konferenz stand unter dem Motto "Community Policing", eine der zentralen Herausforderungen
der Exekutive weltweit. Neben der Staatssekretärin im Innenministerium, Karoline Edtstadler, nahmen daran
rund 120 nationale und internationale Delegierte sowie renommierte Expertinnen und Experten aus dem Bereich der
Kriminalprävention teil.
Bei der Konferenz wurden 20 "Community Policing"-Projekte für den "European Crime Prevention
Award" (ECPA) eingereicht, die von den jeweiligen Projektverantwortlichen vorgestellt und von einer internationalen
Jury bewertet wurden. Dem diesjährigen Sieger Finnland wurde für sein bestes "Community Policing"-Projekt
der Europäischen Union auch erstmals ein Pokal überreicht, der von der österreichischen Delegation
in Kooperation mit einer Designfirma entwickelt wurde.
Das finnische Projekt "The Forssa Approach – mediation in polarisation and inter-group conflicts" ist
ein Musterbeispiel für modernes "Community Policing". Es wird nicht nur den Anforderungen der heutigen
Zeit gerecht, sondern integriert auch zeitgemäße Methoden der Konfliktlösung und Kommunikation,
bei dem Polizei, kommunale Behörden und Mediatoren erfolgreich miteinander kooperiert haben. Der Direktor
des Bundeskriminalamtes, General Franz Lang, überreichte den Siegerpokal an die finnischen Projektverantwortlichen.
Im Rahmen der Konferenz wurde außerdem formell die EUCPN-Flagge an Rumänien übergeben, das am 1.
Jänner 2019 von Österreich den halbjährigen EUCPN-Vorsitz übernehmen wird.
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