Von Oberösterreich aus geht das weihnachtliche Friedenssymbol um die Welt
Brüssel/Linz (lk) - Eine oberösterreichische Delegation mit Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer
und Friedenslichtkind Niklas Lehner am 19. Dezember in Brüssel das ORF-Friedenslicht an das belgische Königshaus
(König Philippe, Königin Mathilde und Prinzessin Eleonore), den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude
Juncker sowie an fünf weitere EU-Kommissare und an den Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz
Lambertz. Außerdem haben zahlreiche Vertreter/innen von Kirchen- und Religionsgemeinschaften das oberösterreichische
Friedenssymbol in Empfang genommen.
„Das Friedenslicht ist ein starkes Zeichen der Gemeinschaft und Versöhnung unter den Menschen. Es ist ein
Auftrag für uns alle, dass wir Frieden nicht als Selbstverständlichkeit wahrnehmen dürfen. Er muss
immer wieder neu erarbeitet werden. Es macht mich stolz, dass ein oberösterreichischer Weihnachtsbrauch weit
über unsere Grenzen hinaus als Symbol des Friedens bekannt ist“, so Landeshauptmann Stelzer bei der Übergabe
in Brüssel.
Der europäische Kontinent war in seiner Geschichte vorrangig durch Kriege und Konflikte geprägt. „Uns
in Europa ist es in den letzten Jahrzehnten besser ergangen. Das liegt daran, dass wir mit dem vereinten Europa
ein politisches Projekt geschaffen haben, dass seit mehr als 70 Jahren Frieden zwischen den Nationen auf unserem
Kontinent garantiert“, merkt der Landeshauptmann an.
Trotz des Friedens zwischen den Nationen ist dies leider keine Garantie für die Menschen, nicht Opfer von
Gewalt zu werden, wie der Terroranschlag in Straßburg kürzlich schmerzlich verdeutlicht hat. Daher appelliert
der Landeshauptmann an die europäischen Vertreterinnen und Vertreter, dass man dadurch politisch noch enger
zusammenrücken muss. „Derartige Anschläge sind nicht nur gegen ein Land oder eine Stadt gerichtet, sondern
auch gegen unsere offene Gesellschaft, die für ein Leben in Frieden steht“, merkte Stelzer an.
Das Friedenslicht soll daher ein doppeltes Symbol darstellen: Erstens, dass nicht nur Terror, sondern auch der
Friedensgedanke international ist. Zum Zweiten soll das Friedenslicht als Symbol der Hoffnung für ein friedvolleres
Jahr 2019 stehen.
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