Offizielle Inbetriebnahme durch den 2. Landtagspräsidenten Gerhard Karner
Wieselburg/St. Pölten (nlk) - Um die Benützungsqualität für sehbehinderte Personen
zu erhöhen, wurden entlang der Landesstraße B 25 im Stadtgebiet von Wieselburg drei Verkehrslichtsignalanlagen
mit akustischen Signalgebern nachgerüstet. Es sind dies die Ampelanlagen entlang der B 25 bei den Kreuzungen
mit der Ybbserstraße (Lidl/Hofer), mit der Beethovenstraße (EKZ/Merkur) sowie beim Hauptplatz (Rathaus).
Bei diesen Ampeln sind im Normalbetrieb die Auffindungsgeräusche auf die niedrigste Lautstärkenstufe
eingestellt. Erst nach Betätigung durch einen Handsender werden die Auffindungsgeräusche auf das vom
Umgebungsgeräuschpegel abhängige Niveau angehoben.
Die eigentliche Anmeldung für die Freigabe des jeweiligen Schutzweges mittels akustischem Freigabesignal wird
durch das Drücken der Anmeldetaste an der Unterseite des Anmeldetableaus gesetzt. Für eine sichere Orientierung
ist die Anmeldetaste pfeilartig geformt, wobei die Spitze des Pfeiles zum gegenüberliegenden Ampelmast des
zugehörigen Schutzweges zeigt. Bei optischem „Grün“ des Schutzweges vibriert die Anmeldetaste an der
Unterseite des Anmeldetableaus und zeigt damit auch tastbar die Grünphase an.
Die Kosten für die Nachrüstungen betragen rund 30.000 Euro, welche zu 50 Prozent vom Land Niederösterreich
und zu 50 Prozent von der Stadtgemeinde Wieselburg getragen werden. Die Ausgabe des Handsenders erfolgt ausschließlich
an Personen, welche Inhaber eines gültigen Behindertenpasses vom Sozialministeriumsservice (früher Bundessozialamt)
sind, der einen der folgenden Einträge aufweist: sehbehindert, stark sehbeeinträchtigt, hochgradig sehbehindert
oder blind. Die Ausgabe der Handsender erfolgt durch die Stadtgemeinde Wieselburg.
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