Höheres Kreditvolumen für Investitionen sowie Stärkung der KMUs und Privatsektor-Entwicklung
Wien (bmf) - Verstärkte europäische Investitionen als Schlüssel zur langfristigen Entwicklung
Afrikas stehen im Fokus des heutigen Hochrangigen Forums Afrika-Europa. Das Bundesministerium für Finanzen
(BMF) lässt diesen Diskussionen bereits konkrete Taten folgen. Die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB),
die im Auftrag des BMF als Entwicklungsbank der Republik Österreich auftritt, baut ihren Afrika-Schwerpunkt
aus und nimmt dabei drei Bereiche in den Fokus: höhere Kreditvolumen für Investitionen, optimierte Unterstützung
für österreichische KMUs in Afrika und eine Stärkung der Privatsektor-Entwicklung in Afrika.
Finanzminister Löger: „Der afrikanische Kontinent steckt voller Potential. Gleichzeitig ist klar: Der Schlüssel
zu einer langfristigen Verbesserung der Lebensbedingungen und mehr Wohlstand liegt in der wirtschaftlichen Entwicklung
und dabei besonders in der Stärkung des Privatsektors. Das BMF lässt den Worten Taten folgen und generiert
eine Win-Win Situation, denn einerseits wird österreichischen Unternehmen das Investiveren in die afrikanischen
Märkte vereinfacht und gleichzeitig wird die Wirtschaft vor Ort gestärkt.“
Konkret sollen die Kredite, die Investitionen in Afrika dienen, von aktuell rd. 35 Mio. Euro auf rd. 55 Mio. Euro
erhöht werden. Durch einen Portfolio-Ansatz wird dabei ein regionaler und sektoriell balancierter Ansatz verfolgt.
25% des Neugeschäfts sollen zudem in die am wenigsten entwickelten Länder Afrikas fließen. Des
Weiteren wird ein Investmentfonds von über 10 Mio. Euro für kleinere Investitionsprojekte österreichischer
KMUs, die in Afrika aktiv werden wollen, geschaffen. Zur Stärkung der Privatsektor-Entwicklung in Afrika baut
das BMF darüber hinaus seine langjährige Kooperation mit dem Centre for Financial Reporting Reform der
Weltbank aus. Bis zum Jahresende werden Mittel iHv. 3 Mio. Euro bereitgestellt. Kernstück des neuen Engagements
ist die nachhaltige Vermittlung von grundlegenden Fähigkeiten in Buchhaltung und Cash-Flow Management, um
dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken.
Diesbezüglich traf Finanzminister Löger gestern auch mit Kristalina Georgieva, CEO der Weltbank, in Wien
zusammen. Neben Gesprächen zur Weiterentwicklung des Afrika-Schwerpunkts sowie der Präsentation des „Growing
United“ Berichts, standen dabei auch Abstimmungen zum Weltbank-Standort Wien auf der Agenda. Die Weltbank wird
diesen im kommenden Jahr weiter ausbauen und ihn damit zu einem der größten Büros Europas machen.
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