Wien (nachhaltigkeits-rat) - Das Österreichische Zentrum für Nachhaltigkeit gründete im Sommer
2018 mit Unterstützung zahlreicher Persönlichkeiten der heimischen Wirtschaft den Österreichischen
Rat für Nachhaltige Entwicklung. Ab sofort steht das international vernetzte Beratungsgremium öffentlichen
Einrichtungen von kommunaler bis zur Bundesebene sowie Unternehmen und Organisationen zur Verfügung, um diese
bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Damit erhält Österreich nun eine
Einrichtung, die in ähnlicher Form bereits in anderen Ländern etabliert worden ist. Die Arbeit des Rates
knüpft dabei an die „UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" mit den 17 Sustainable Development
Goals an.
Als unabhängige Organisation setzt sich der Österreichische Rat für Nachhaltige Entwicklung mit
28 Entscheidungsträgern und führenden Experten dafür ein, Maßnahmen zu beschleunigen, die
den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, nämlich wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit
sicherzustellen. Die Ratsmitglieder stammen aus unterschiedlichen Bereichen wie Wirtschaft, Umwelt, Soziales, Zivilgesellschaft,
Junge Generationen, Politik und Wissenschaft.
UN-Klimakonferenz zeigt Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik
Bei der UN-Klimakonferenz im polnischen Katowice zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens ist der dringliche
Bedarf zu handeln und verbindliche Ziele zu setzen erneut deutlich geworden. Vor diesem Hintergrund versteht sich
der Rat für Nachhaltige Entwicklung als Treiber und Multiplikator für Nachhaltigkeitsinitiativen, als
Informationsplattform sowie als starkes Sprachrohr für Nachhaltigkeit.
Die Gründung des Rates ist eine Initiative des Österreichischen Zentrums für Nachhaltigkeit und
seines Vorsitzenden Markus Bürger sowie des ehemaligen Umweltattachés in Brüssel Christoph Müller.
"„Unternehmen und Organisationen sind entscheidende Treiber bei der Umsetzung der UN-Agenda 2030. Wir setzen
auf starke Partnerschaften zur Bündelung der Kräfte und pflegen einen engen Dialog mit Wissenschaft und
Politik“", so Bürger. "„Der Griff in den Werkzeugkasten der Vergangenheit wird nicht ausreichen,
um Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen. Daher bieten wir profundes Know-how und Projekte an, um diese
Ziele zu unterstützen“", ergänzt Müller. Markus Bürger übernimmt die Funktion des
Generalsekretärs im Österreichischen Rat für Nachhaltige Entwicklung, Christoph Müller wird
als sein Stellvertreter fungieren.
Wirkung des Rates über die Ländergrenzen hinaus
Der Rat initiiert mit seinen Partnerorganisationen nationale und internationale Projekte und Kampagnen, um
den Standort Österreich zu fördern und einen Beitrag zu globalen und internationalen Transformationsprozessen
zu leisten. Im Vorfeld wurde bereits eine Umfrage zur Analyse nachhaltiger Entwicklung am Standort Österreich
gestartet und die Arbeiten für den ersten „Commitment Report“ der Top 100 Unternehmen in Österreich zur
UN-Agenda „2030 für nachhaltige Entwicklung" wurden vorbereitet. Im ersten Quartal 2019 wird der Rat
weiters in seiner ersten Sitzung das Arbeitsprogramm und die vordringlichsten Themen besprechen. „Österreich
leistet bereits einiges zum Thema Nachhaltigkeit, gleichzeitig besteht aber noch viel Potential und Luft nach oben.
Wir richten den Blick auf das ,Big Picture‘ und messen uns an dem, was notwendig ist, und nicht an dem, was bereits
umgesetzt wurde“, so Bürger abschließend.
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