Wien (staatsoper) - Im Anschluss an die Vorstellung von "Die Zauberflöte" an der Wiener Staatsoper
wurde René Pape am 18. Dezember auf offener Bühne der österreichische Berufstitel „Kammersänger“
verliehen. Der dem Haus am Ring seit vielen Jahren verbundene deutsche Bass war an diesem Abend als Sarastro zu
erleben.
Für die Auszeichnung versammelte sich das Ensemble des Abends – darunter Dirigent Adam Fischer, Clemens Unterreiner
(Papageno), Benjamin Bernheim (Tamino), Valentina Nafornita (Pamina), Hila Fahima (Königin der Nacht), Daniela
Fally (Papagena), KS Benedikt Kobel (Monostatos) und der Chor der Wiener Staatsoper auf der Bühne, die Urkunde
wurde im Anschluss an die Rede von Staatsoperndirektor Dominique Meyer von Bundestheater-Holding-Geschäftsführer
Christian Kircher überreicht.
„Den Titel Österreichischer Kammersänger bekommen Künstler verliehen, die wir lieben, und die musikalisch
Großes für das Haus und für das Land geleistet haben. René Pape hat schon eine lange Karriere
in Österreich, er hat viel in Salzburg und an der Wiener Staatsoper gesungen, die wichtigsten Rollen seines
Fachs. Ich freue mich, dass wir heute mit René Pape einen beliebten Sänger auszeichnen dürfen,
der zu den Größten der Welt zählt, und hinter dessen Künstlerpersönlichkeit ein sehr
liebenswürdiger Mensch steckt“, so Staatsoperndirektor Dominique Meyer.
René Pape zeigte sich von der Ehrung gerührt und betonte, er werde den Kammersängertitel mit „Freude,
Würde und Ehre“ tragen. Und schloss, ans Publikum gewandt: „Es wird mir weiterhin eine große Freude
sein, Sie glücklich machen zu können!“.
KS René Pape debütierte 1991 als Sprecher in Die Zauberflöte an der Wiener Staatsoper und verkörperte
hier bisher insgesamt 10 Partien in 58 Vorstellungen: Neben dem Sprecher gestaltete er Don Fernando (Fidelio),
Sarastro (Die Zauberflöte), Hunding (Die Walküre), Filippo II. (Don Carlo), König Heinrich (Lohengrin),
Leporello (Don Giovanni), Boris Godunow, Gurnemanz (Parsifal) und zuletzt Orest (Elektra). Im April 2019 wird er
hier erneut als Gurnemanz zu erleben sein.
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