Perspektive einer langfristigen Partnerschaft ist beste Versicherung gegen Angst vor Immigration
– EUROCHAMBRES-Präsident unterstreicht die Bedeutung von Investitionen in Arbeitsplätze für Jugendliche
Brüssel/Wien (eurochambres) - „Afrika ist eine Säule für die Zukunft Europas! Wer Sicherheit
will, braucht Kooperation. Die Perspektive einer langfristigen Partnerschaft ist die beste Versicherung gegen Angst
vor Immigration“, betonte der Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern EUROCHAMBRES, Christoph Leitl,
am 18. Dezember beim Hochrangigen Forum Afrika-Europa in Wien. Leitl forderte in seiner Rede vor dem Forum eine
ehrgeizigere europäisch-afrikanische Allianz. „Der Privatsektor ist bereit, die Afrika-Europa-Allianz für
nachhaltige Investitionen und Arbeitsplätze zu unterstützen, um Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
zu steigern und Wohlstand, Investitionen, Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern. Dieses
Bündnis sollte jedoch nicht nur öffentliche Einrichtungen, Medien und multinationale Konzerne umfassen,
sondern auch KMU als Schöpfer von Beschäftigung, sozialem Zusammenhalt und Innovation auf dem gesamten
Kontinent.“
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten im Mittelpunkt einer Entwicklungspolitik stehen, die sich auf die
afrikanische Jugend und den digitalen Sektor konzentriert. „In diesem Sinne unterstützt EUROCHAMBRES die europäischen
Bemühungen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und zur Schaffung von Arbeitsplätzen
auf dem gesamten afrikanischen Kontinent, wie wir es beispielsweise mit dem kürzlich eingeführten ARCHIPELAGO-Programm
in der Sahelzone und im Tschadsee getan haben“, so Leitl. ARCHIPELAGO wird aus dem Treuhandfonds der Europäischen
Kommission für Afrika finanziert und verbessert durch gezielte technische und berufliche Ausbildungsmaßnahmen
die Beschäftigungsfähigkeit und Integration auf dem Jugendmarkt in der Sahelzone. „Dieses innovative
Programm ermöglicht es uns, an die Stärke der Bildung und des Unterrichts zu erinnern. Wir müssen
ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung von Produktivität und Inklusion finden und in die Fähigkeiten
von morgen investieren “, betonte Leitl. Er hob auch die positiven Erfahrungen hervor, die die Privatwirtschaft
in der Zusammenarbeit zwischen der EU und Afrika gemacht hat, wie etwa die Bemühungen von Andritz im Sudan,
Hope for Future in Kenia und anderen.
Schließlich betonte der Präsident von EUROCHAMBRES die führende Rolle des österreichischen
EU-Ratsvorsitzes für die Organisation dieses Hochrangigen Forums. „Nur eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen
dem öffentlichen und dem privaten Sektor wird die Entwicklungschancen der digitalen Wirtschaft für Afrika
verbessern. Veranstaltungen wie diese bieten eine umfassende Herangehensweise an die Rolle des Privatsektors, um
auf konstruktive Weise zum Dialog zwischen den beiden Kontinenten beizutragen “, so Leitl abschließend.
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