Wirtschaftskammer ist aktiver Partner beim Africa-Europe Forum in Wien und ermöglicht
Vernetzung von rund 1000 Unternehmen aus beiden Kontinenten
Kairo/Wien (pwk/awo) - „Afrika ist für uns ein unternehmerischer Hotspot - ein richtiger Hoffnungsmarkt.
Viele Länder in Afrika entwickeln sich dynamisch und bieten ein riesiges, noch kaum genutztes Potenzial. Mit
dem Africa-Europe Forum schlagen wir für unsere Betriebe Brücken in diese Zukunftsmärkte“, sagt
Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), zum hochrangigen Africa-Europe
Forum, das im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft in Wien stattfindet. „Unser Ziel ist,
noch mehr österreichische Unternehmen zu unterstützen, sich an internationalen Projekte in Afrika zu
beteiligen und auf einem Markt mit großem Potenzial Fuß zu fassen.“
Die Wirtschaftskammer ist mit der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA aktiver Partner des Africa-Europe Forums und ermöglicht
- etwa über B2B-Meetings - die gezielte Vernetzung von rund 1000 Unternehmen aus beiden Kontinenten. Auch
die sechs österreichischen Wirtschaftsdelegierten in Afrika stehen den Betrieben für Gespräche zur
Verfügung.
Während etwa China seine Wachstumsstrategie bereits strategisch auf Afrika ausgerichtet hat, hinkt Europa
und auch Österreich hier noch hinterher. Die österreichischen Afrika-Exporte haben sich seit 1995 zwar
beinahe verdoppelt, entsprechen mit rund 1,7 Milliarden Euro vom Volumen her aber nur in etwa jenen nach Schweden.
Der Anteil der Afrika-Exporte an den österreichischen Gesamtexporten liegt bei rund 1,2 Prozent.
„Afrika bietet den heimischen Betrieben in vielen Bereichen Perspektiven, etwa in der Infrastruktur, Bauwirtschaft,
bei erneuerbaren Energien, in der Umwelttechnik, Wasserwirtschaft oder Medizintechnik“, betont Mahrer. Konkreter
Bedarf besteht zudem an Maschinen für den Ernährungs- und Landwirtschaftssektor. „Zugleich können
auch wir von Afrika lernen – z.B. im Bereich mobiler Lösungen im Finanzbereich, wo Afrika sehr innovativ bei
einfachen Bezahllösungen über das Mobiltelefon ist.“
Damit sich Österreichs Unternehmen in Afrika positionieren können, verstärkt die WKÖ ihre Unterstützung
und Leistungen. Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA wird ihre Netzwerke und die Präsenz vor Ort ausbauen, denn „Afrika
ist ein durchaus schwieriger Markt, wenn es darum geht, die richtigen lokalen Partner zu finden, Informationen
zu Projekten und auch Zugang zu Finanzierungen zu bekommen“, so Mahrer. Unter anderem werden neue WKÖ-Stützpunkte
in Dakar/Senegal, Accra/Ghana und Abidjan/Cote d’Ivoire eröffnet. Zudem soll Afrika auch als Innovationspool
für neue Geschäftsideen genutzt werden. (
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