Landeshauptmann-Stv. Tschürtz: Land Burgenland und der Burgenländische Verkehrssicherheitsfonds
stellen Mittel zur Ausweitung des Programms zur Verfügung
Eisenstadt (blms) - Aufgrund der großen Nachfrage seitens der Schulen hat die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt
beschlossen, den Bundesländern eine Beteiligung am AUVA-CoPilotenTraining anzubieten. Auf Initiative von Landeshauptmann-Stellvertreter
Johann Tschürtz hat das Land Burgenland dieses Angebot angenommen. „Das Verkehrssicherheitsprogramm Burgenland
2017 - 2021 ist eine wichtige Richtschnur für die Verkehrssicherheitsarbeit im Burgenland. Das Programm umfasst
als wesentliche Schwerpunkte auch die gezielte Mobilitätsausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie Maßnahmen
zur Bewusstseinsbildung. Das Land Burgenland unterstützt mit dieser Kampagne Schulen, die sich aktiv für
die Verkehrssicherheit ihrer Schülerinnen und Schüler einsetzen möchten“, so Tschürtz am 18.
Dezember beim AUVA-CoPilotenTraining in der Volksschule Eisenstadt.
Die von der AUVA initiierte Verkehrssicherheitskampagne wird seit 2009 bundesweit durchgeführt. Österreichweit
bewerben sich mehr als 400 Volksschulen pro Jahr. 145 Schulen und damit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler
wurden ausgewählt, zwischen September 2018 und März 2019, daran teilzunehmen. Als Veranstaltung für
die Zielgruppe Volksschulkinder und deren Eltern stärkt das AUVA-CoPilotenTraining das Gefahrenbewusstsein
und fördert sicherheitsorientierte Verhaltensweisen. Für die Projektabwicklung zeichnet die Fa. ACTup
- Peter Jahn verantwortlich. Das Land Burgenland und der Burgenländische Verkehrssicherheitsfonds stellen
zur Ausweitung des Programms auf 7 weitere Einsatztage finanzielle Mittel in Höhe von mehr als 8.700 Euro
zur Verfügung. So können in diesem Jahr im Burgenland doppelt so viele Einsatztage durchführt werden.
Das höchste Unfallrisiko besteht für Kinder nicht als Fußgänger oder Radfahrer, sondern im
PKW der Eltern. Eine fehlerhafte Handhabung der Kinderrückhaltesysteme ist ein häufiger Grund für
Verletzungen von Kindern bei Unfällen. Nur jedes dritte Kind ist vorschriftsmäßig gesichert im
Auto unterwegs. Ein weiterer Grund ist, dass mit zunehmenden Alter des Kindes die Anschnallführsorge der Eltern
abnimmt. Besonders auf Kurzstrecken verzichtet man häufig auf die Sicherung des Nachwuchses. Daher ist es
besonders wichtig, motorisierten Eltern stets vor Augen zu führen: Wer sein Kind ungesichert bzw. ohne entsprechende
Kinderrückhaltesysteme im Auto mitnimmt, handelt grob fahrlässig.
Das „AUVA-CoPilotenTraining - Immer richtig angeschnallt" erklärt deshalb, warum man Kinder im Auto immer
anschnallen sollte und wie man das richtig macht. Das Programm des AUVA-CoPilotenTrainings wurde speziell für
Volksschulkinder entwickelt und versteht sich als indirektes Coaching für die Eltern. So haben die Eltern
der Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, beim Live-Event als Zuschauer mit dabei zu sein und
am Beispiel der Kinder zu lernen. Ein bestens ausgebildeter Trainer besucht die Schule vor Ort. Spielerisch, anschaulich
und übungsorientiert erfahren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie das Publikum, warum
die korrekte und konsequente Verwendung von Kinderrückhaltesystemen bei jeder noch so kurzen Fahrt besonders
wichtig ist und wie Kinder bestmöglich geschützt mitfahren.
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