Bank Austria Kunstforum Wien zeigt Künstlerinnen
 der Art Brut und Pierre Bonnard

 

erstellt am
18. 12. 18
13:00 MEZ

Ausstellungs-Highlights 2019
Wien (lcg) - Noch bis 20. Jänner 2019 zeigt das Bank Austria Kunstforum Wien die Ausstellung „Faszination Japan: Monet • Van Gogh • Klimt“, die bereits über 80.000 Besucherinnen und Besucher in das Ausstellungshaus auf der Freyung lockte. Im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien ist unter dem Titel „Unfassbar umrissen.“ noch bis 13. Jänner 2019 die Werkschau von Thean Chie Chan bei freiem Eintritt zu sehen. Das kommende Ausstellungsjahr widmet Direktorin Ingried Brugger zwei unterschiedlichen Polen der Kunstgeschichte: Im Frühjahr 2019 zeigt sie in der Ausstellung „FLYING HIGH“ Werke von Künstlerinnen der Art Brut. Im Herbst 2019 steht die erste umfassende Retrospektive zum Werk von Pierre Bonnard am Programm. Die Ausstellungs-Kooperation mit der Londoner Tate und der Kopenhagener Ny Carlsberg Glyptothek wird unter dem Titel „Die Farbe der Erinnerung“ gezeigt.

"„2019 zeigt das Bank Austria Kunstforum Wien hierzulande noch nicht Gesehenes: Bonnard als Superstar der klassischen Moderne und die Künstlerinnen der Art Brut als aufstrebenden Faktor in der Kunstöffentlichkeit“", kündigt Brugger an.

Im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien werden kommendes Jahr drei Ausstellungen gezeigt: „collected #8 – Frauenbilder? Meisterinnenwerke aus der UniCredit Bank Austria Kunstsammlung“ (21. Februar bis 31. März 2019), „Christian Kosmas Mayer X Fotografis“ (11. April bis 16. Juni 2019) und „Alfredo Barsuglia“ (7. November 2019 bis 12. Jänner 2020).

FLYING HIGH: Künstlerinnen der Art Brut (15. Februar bis 23. Juni 2019)
„FLYING HIGH“ widmet sich „weltumspannend“ den weiblichen Positionen der Art Brut –von 1860 bis in die Gegenwart. Die Ausstellung ist in jeder Hinsicht ein „Höhenflug“: Sie versammelt 316 Werke von 93 Künstlerinnen aus 21 Ländern, die in vielerlei Hinsicht inhaltlich und ästhetisch unsere Vorstellung, was Kunst ist, sprengen.

Die Ausstellung nimmt den von Jean Dubuffet 1945 definierten Begriff „Art Brut“ für jene ursprüngliche, nichtakademische Kunst außerhalb des kulturellen Mainstreams als Ausgangspunkt. In der Vielfalt und Heterogenität der im Bank Austria Kunstforum Wien präsentierten Werke wird deutlich, dass der Art-Brut-Begriff heute längst über Arbeiten aus Psychiatrien hinausgeht und auch die Produktion von „mediumistischen“ (von einem Geist geführten) Künstlerinnen, „Einzelgängerinnen“ und Künstlerinnen mit Behinderungen umfasst. Diese Erweiterung ist nicht zuletzt durch den radikalen Wandel der Institution Psychiatrie – von ehemals geschlossenen Anstalten über offenere Strukturen bis zu deren Auflösung – begründet. Zeitgenössische Art Brut entsteht heute vielfach in Ateliers oder in von den Künstlerinnen selbst geschaffenen Strukturen.

Pierre Bonnard: Die Farbe der Erinnerung (10. Oktober 2019 bis 12. Jänner 2020)
Im Herbst und Winter 2019/20 zeigt das Bank Austria Kunstforum Wien die erste umfassende Retrospektive zum Werk Pierre Bonnards (1867–1947) in Österreich. Die Ausstellung konzentriert sich auf Bonnards reifes Werk, das nach seinem ersten Besuch an der Côte d’Azur 1909 und der tiefgreifenden Erfahrung des Mittelmeerlichts einsetzt. Jetzt verändert sich die Palette Bonnards, der bis dahin vornehmlich in Paris und Mittelfrankreich lebte, und die starken leuchtenden Farben charakterisieren seine Gemälde bis in sein Spätwerk.

Bonnards vielfältiges und immer wieder neu zu entdeckendes Werk wird mit zahlreichen Leihgaben aus internationalen Museen, wie der Tate, London, dem Metropolitan Museum New York, der National Gallery in Washington, dem Musée d’Orsay in Paris oder der Ny Carlsberg Glyptothek in Kopenhagen, aber auch aus renommierten privaten Sammlungen präsentiert.

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.kunstforumwien.at

 

 

 

 

 

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