LR Teschl-Hofmeister zieht Bilanz über die Entwicklung der Pflege im Jahr 2018
St. Pölten (nlk) - Pünktlich zum näher rückenden Jahresende zieht Sozial-Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister Bilanz: „Im Jahr 2018 wurden sowohl im Bereich der sozialmedizinischen und sozialen
Betreuungsdienste als auch im Bereich der 24-Stunden-Betreuung verstärkte Nachfragen verzeichnet.“ Rund 4.300
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfswerk, Volkshilfe, Caritas der Diözese St. Pölten, Caritas der
Erzdiözese Wien sowie des Roten Kreuz Niederösterreich leisten heuer in den 181 Sozialstationen Niederösterreichs
etwa 3,58 Millionen Einsatzstunden. Die mobile Pflege ist dabei weiterhin ein beliebtes Pflegeangebot: Die Pflegekräfte
betreuen und pflegen derzeit rund 17.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher durch mobile
Dienste in ihren eigenen vier Wänden.
„Die erbrachten Einsatzstunden entsprechen einem Plus von etwa 97.000 Stunden zum Vorjahr und werden in Höhe
von rund 104,6 Millionen Euro durch Sozialhilfe, NÖGUS und Sozialversicherungen gefördert“, erklärt
Sozial-Landesrätin Teschl-Hofmeister. Besonderen Wert legen die Anbieter auf die Einbindung von pflegenden
Angehörigen und deren Begleitung und Unterstützung. Durch entlastende Gespräche, Beratung zu Pflegegeld,
Ersatzpflege, Notruftelefon oder „Essen auf Rädern“ sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige Begleiter,
die sich professionell um den möglichst langen Verbleib Betroffener im Eigenheim bemühen.
In Niederösterreich wurden im Jahr 2018 zudem 8.875 Bezieherinnen und Bezieher einer 24-Stunden-Betreuung
gefördert. Dafür wurden seitens des Landes etwa 36,78 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Sozial-Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister erläutert das niederösterreichische Fördermodell: „Voraussetzung für
ein Betreuungsverhältnis nach dem Hausbetreuungsgesetz des Bundes ist ein Pflegegeldbezug zumindest der Stufe
3. Zusätzlich zum Bundesmodell ermöglicht das Land Niederösterreich eine Förderung für
Personen mit nachgewiesener Demenz in den Pflegestufen 1 und 2.“ Ergänzt wird dieses Angebot durch den Sozialen
Alltagsbegleiter, der mit Möglichkeit einer mehrstündigen Betreuung eine wertvolle Entlastung für
pflegenden Angehörige bietet.
„Im Jahr 2018 haben wir eine starke Nachfrage an Pflegeangeboten verzeichnet, die wir mit unseren individuellen
Angeboten aber gut decken konnten. Für die nächsten Jahre rechnen wir weiterhin mit einem Anstieg der
Nachfrage und bereiten uns mit der Neuauflage unseres Bedarfsplanes (Altersalmanach) darauf vor. Auch die Bundesregierung
arbeitet bereits an einem umfassenden Master-Plan für die Pflege, was sehr zu begrüßen ist. Wir
werden uns mit unseren Erfahrungen einbringen und uns gegenseitig abstimmen“, so Sozial-Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister.
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