Hacker zieht positive Wien-Bilanz zu
 telefonischer Gesundheitsberatung 1450

 

erstellt am
28. 12. 18
13:00 MEZ

Auch während der Weihnachtsferien 24h erreichbar – Rasche Ausrollung auf ganz Österreich gefordert
Wien (rk) - Der Winter ist die Zeit der Erkältungen und Grippe-Erkrankungen. Gerade während der Weihnachtsfeiertage, wenn viele Ordinationen geschlossen sind, bietet die telefonische Gesundheitsberatung 1450 eine sinnvolle Alternative zum Hausarzt-oder Spitalsbesuch. „Egal, ob Sie sich unwohl fühlen oder gesundheitliche Beschwerden haben – das Gesundheitstelefon hilft. Die Nummer 1450 sollte jede Wienerin und jeder Wiener eingespeichert haben“, so Sozial- und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.

Die Rufnummer 1450 ist täglich 24 Stunden erreichbar und bietet in Zeiten von „Dr. Google“ und Co. qualitätsgesicherte Informationen durch diplomierte KrankenpflegerInnen und ÄrztInnen des Ärztefunkdienstes. Für Stadtrat Hacker eine Win-win-Situation für PatientInnen und die Gesundheitsversorgung: „Ein Anruf bei 1450 schafft rasch Klarheit und gibt den Menschen Sicherheit. Die Anruferinnen und Anrufer sparen Zeit und vermeiden unnötige Wege ins Spital. Dadurch werden auch die Spitäler und Ambulanzen entlastet.“

Monatliche Gespräche auf 3.500 gestiegen
Wien war neben Niederösterreich und Vorarlberg Teil des Pilotprojekts für das Gesundheitstelefon. Seit Beginn der Testphase im April 2017 wurden allein in der Bundeshauptstadt ca. 60.000 Anrufe entgegen genommen. Tendenz steigend – denn von durchschnittlich 2.000 bis 2.500 Gesprächen pro Monat im Jahr 2017 kletterte diese Zahl auf rund 3.500 monatliche Gespräche im Jahr 2018.

Susanne Herbek, ärztliche Leiterin von 1450 in Wien und Chefärztin des Fonds Soziales Wien, bestätigt die zahlreichen positiven Effekte. „Die Zahl der Anruferinnen und Anrufer steigt und die Rückmeldungen sind überwiegend positiv. Die Menschen vertrauen den Empfehlungen am Gesundheitstelefon, ein Steuerungseffekt samt Entlastung der Spitäler ist erkennbar“, erklärt Herbek.

Das lässt sich auch mit Zahlen untermauern: So werden etwa 70 Prozent der AnruferInnen mit ihrem Problem an den niedergelassenen Bereich, also an Haus- bzw. FachärztInnen, weitergeleitet oder können in der Nacht und am Wochenende vom Ärztefunkdienst versorgt werden. Oftmals reichen aber auch allgemeine Informationen zu Öffnungszeiten von Apotheken oder Tipps für die häusliche Selbstversorgung. Zwischen zwei Drittel und drei Viertel der WienerInnen befolgen die am Telefon vorgeschlagene Versorgungsstufe. Ein Vertrauensbeweis, den sich das Gesundheitstelefon erst erarbeiten musste: Die Werte für 2017 lagen im Jahresdurchschnitt nur bei einem Viertel bis zu einem Drittel.

Hacker begrüßt Ausrollung auf ganz Österreich
Zufrieden mit der Bilanz zeigt sich auch Stadtrat Peter Hacker: „Das Gesundheitstelefon ist ein Beispiel für die positive Weiterentwicklung des Gesundheitsbereichs in Wien. Sämtliche Ziele konnten eindrucksvoll erfüllt werden, das bestätigt auch ein Evaluierungsbericht.“ Einer raschen Ausrollung auf ganz Österreich stehe nichts im Weg, so der Stadtrat. „Damit sollte es auch möglich sein, bundesweit Öffentlichkeitsarbeit für das Gesundheitstelefon zu machen. Ich bin von 1450 überzeugt – wir müssen diese Telefonnummer aber noch bekannter machen, damit möglichst viele Menschen in ganz Österreich von den Vorzügen profitieren."

 

 

 

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