…stiegen im November 2018 um 2,5% gegenüber November 2017
Wien (statistik austria) - Der Erzeugerpreisindex für den Produzierenden Bereich (EPI 2015) erreichte
im November 2018 laut Statistik Austria 103,5 Punkte (2015=100) und stieg somit gegenüber November 2017 um
2,5%. Im Oktober 2018 und September 2018 war die Jahresveränderungsrate noch bei +3,4% bzw. +3,3% gelegen.
Im Vergleich zum Oktober 2018 fiel der Index um 0,3%. Damit verliert der Preisauftrieb auf Herstellerebene im November
2018 an Dynamik.
Preisanstieg für Energie (+6,2%) und Vorleistungsgüter (+2,4%) im November 2018
Für den Indexanstieg im November 2018 (+2,5%) waren maßgeblich die Preisanstiege im Bereich Energie
(+6,2%) und für Vorleistungsgüter (+2,4%) verantwortlich. In den Monaten Oktober 2018 und September 2018
lag die jährliche Veränderungsrate für Energie bei +9,6% bzw. +8,9% und jene für Vorleistungsgüter
bei +2,6% bzw. +2,8%. Die Produktgruppe "elektrischer Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung"
verteuerte sich im November 2018 um 3,4% gegenüber dem Vergleichszeitraum November 2017 (Oktober 2018: +4,5%,
September 2018: +4,0%). Der Preisanstieg für Vorleistungsgüter ging in den vergangenen drei Monaten sukzessive
zurück. Grund dafür war ein Nachlassen des Preisdrucks im Bereich "Metallerzeugung und -bearbeitung"
(November 2018: +4,3%, Oktober 2018: +5,5%, September 2018: +5,9%), dessen Produktgruppen sich im November 2018
sehr unterschiedlich entwickelten: Während die Preise für die Produktgruppen "Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen" sowie "sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung von Eisen und Stahl" um 8,4%
bzw. um 5,1% anzogen, ließen jene für "Nichteisen-Metalle und Halbzeug daraus" um 3,1% nach.
In der chemischen Industrie erhöhten sich im November 2018 besonders die Preise für die Produktgruppe
"chemische Grundstoffe, Düngemittel und Stickstoffverbindungen, Kunststoffe in Primärform und synthetischer
Kautschuk in Primärform" (+7,2%). Die Produktgruppe "sonstige chemische Erzeugnisse" kostete
hingegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9% weniger. Starke Anstiege gegenüber November 2017 verzeichneten
bei den Vorleistungsgütern des Weiteren die Preise für "Holz- und Zellstoff, Papier, Karton und
Pappe" (+6,2%).
Die Preise für Investitionsgüter waren im November 2018 im Schnitt um 1,1% über dem Niveau des Vorjahresmonats
(Oktober 2018: +1,1%, September 2018: +1,2%). Teuerungen registrierten hier vor allem die Produktgruppen "Karosserien,
Aufbauten und Anhänger" (+2,6%), "Stahl- und Leichtmetallbauerzeugnisse" (+2,3%) sowie für
"Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige" (+2,2%).
Die Preise für Konsumgüter wiesen im Vergleich zum November 2017 eine Senkung um 0,1% aus (Oktober 2018:
-0,1%, September 2018: -0,2%). Fallende Preise für "Milch und Milcherzeugnisse" (-2,6%) sowie für
"haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse" (-1,8%) waren hierfür die Hauptursache. Die Preise
für "pflanzliche und tierische Öle und Fette" sowie für "Back- und Teigwaren"
stiegen hingegen im Vergleich zum November 2017 um 3,9% bzw. 1,1% an.
Erzeugerpreisindex fiel um 0,3% gegenüber Oktober 2018
Gegenüber dem Vormonat Oktober 2018 sank der Erzeugerpreisindex um 0,3%. Im Monatsabstand fielen speziell
die Preise in den Bereichen "Getränkeherstellung" (-0,5%) sowie "Metallerzeugung und -bearbeitung"
(-0,4%). Preisanstiege verzeichneten dagegen die Bereiche "Energieversorgung" (+0,2%) sowie "Herstellung
von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden" (+0,2%).
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zum Erzeugerpreisindex für den Produzierenden Bereich finden
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