Ehrenzeichen des Landes Kärnten für
 Lavanttaler Kulturstadl-Vater Manfred Probst

 

erstellt am
07. 01. 19
13:00 MEZ

Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte persönlich Ehrenzeichen des Landes an Manfred Probst – seit 50 Jahren Hüter von Kultur und Brauchtum im Lavanttal
Maria Rojach/Klagenfurt (lpd) - Das Neujahrskonzert der Festival Sinvonietta Linz im Kulturstadl Maria Rojach nahm Landeshauptmann Peter Kaiser zum Anlass, um einem Hüter von Kultur und Brauchtum im Lavanttal das Ehrenzeichen des Landes persönlich zu überbringen. Manfred Probst, Kunstmaler, gilt auch als Verantwortlicher, als Vater, für den Umbau und die Neugestaltung des Kulturstadls Maria Rojach. Die beste Gelegenheit also, um den Lavanttaler Maler für seine besonderen Verdienste um die kulturelle Entwicklung im Land zu ehren. Den Antrag für das Ehrenzeichen stellte Landtagsabgeordneter Hans Weber, die Regierung beschloss die Auszeichnung einstimmig.

„Mit Hilfe vieler Hände hat Manfred Probst dieses Kulturzentrum in Maria Rojach und damit einen Ort der Gemeinsamkeit geschaffen. Wir verleihen Manfred Probst das Ehrenzeichen für sein Engagement um die Kulturentwicklung im Land. Ich denke, es gibt kaum ein Marterl und einen Bildstock in Kärnten, die noch nicht den Pinselstrich von Manfred Probst tragen. Es ist dies das erste Ehrenzeichen im Jahr 2019, das wir verleihen“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser in seinem Statement im Beisein von LR Daniel Fellner, Landtagsabgeordneten Hans Weber und Gemeindebundpräsident Bgm. Peter Stauber. Manfred Probst nahm das Ehrenzeichen mit Tränen der Rührung an und dankte dem Landeshauptmann für die Auszeichnung auf das Herzlichste.

Landeshauptmann Peter Kaiser nahm die Gelegenheit auch wahr, um den rund 350 Gästen des Neujahrskonzertes die besten Wünsche für das neue Jahr auszurichten. „Ich wünsche uns allen ein glückliches 2019 mit ein wenig mehr Zufriedenheit. Jenen unter uns, die es nicht so gut haben, wünsche ich im neuen Jahr Verbesserungen. Wem es in unserer Gesellschaft gut geht, dem soll die Solidarität im Jahr 2019 ein besonderes Anliegen sein“, so Kaiser.

Vor 30 Jahren begann Probst mit der Bemalung von sakralen Bauten. Alleine im Lavanttal sind rund 700 Marterl, Bildstöcke und Kapellen zu finden, die Probst in mühevoller zum Teil Kleinarbeit gestaltet und bemalen hat. In ganz Kärnten sind es sogar über 3.500 sakrale Bauten, welche Manfred Probst mit seinen Pinselstrichen gestaltet hat. Marterln gelten als sichtbares Zeichen der regionalen Identität. Aber auch Portraits widmet sich Probst, der Aquarellmalerei und der Kunst der Fotografie. Seine letzte Ausstellung „Der Lehrer und sein Schüler“ im Kulturstadl wurde von rund 1.200 Besuchern gesehen.

Mitverantwortlich zeichnet Probst auch für den Umbau des Kulturstadls Maria Rojach, vor Ort gilt er als „Vater“ des Ortes der Begegnung, der nach einer umfangreichen Sanierung entstanden ist. Der Stadl, am Ortseingang von Maria Rojach und ursprünglich tatsächlich ein Stall, blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück und wurde bis zum Ende der 60er Jahre landwirtschaftlich genützt. Die Drittelfinanzierung Land-Gemeinde-Diözese machte die Sanierung und den Umbau zu einem Kultur-Treffpunkt 2012 möglich, denn das Dorfheim, das bisher als Veranstaltungsort gedient hatte, war längst nicht mehr ausreichend. Die Verwaltung und das Management des Kulturstadels liegen in den Händen des Kulturvereins Maria Rojach. Obmann ist Manfred Probst, Obmann-Stellvertreterin VS-Direktorin in Ruhe, Roswitha Schafranek.

 

 

 

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