Universität Graz untersucht Einfluss von elektronischen Geräten auf die Kindesentwicklung
Graz (universität) - Handys, Tablets und Spielkonsolen sind wieder zuhauf unter den Weihnachtsbäumen
gelegen. Genutzt werden sie keineswegs nur von Teenagern oder Erwachsenen. „Schon 18 Monate alte Kleinkinder schauen
Filme auf YouTube an, Zweijährige spielen mit den Smartphones der Eltern“, weiß Catherine Walter-Laager,
Professorin für Elementarpädagogik an der Universität Graz. Welche Auswirkungen das auf die Gesundheit
der Kinder hat, ist bis jetzt – anders als bei Erwachsenen – noch völlig unerforscht. „Es ist aber naheliegend,
dass durch die intensive Beschäftigung mit digitalen Medien die Entwicklung der Kleinen beeinflusst wird,
da sie beispielsweise weniger Zeit mit Bewegung und Spielen verbringen“, so die Expertin.
Ein Team von ElementarpädagogInnen und PsychologInnen der Universität Graz hat daher in Zusammenarbeit
mit der Medizinischen Universität ein Projekt gestartet, das die Konsequenzen des Medienkonsums für Kleinkinder
erforscht. Dafür werden noch ProbandInnen gesucht, und zwar Kinder zwischen 18 und 30 Monaten und deren Eltern
– egal, welche Rolle Smartphone und Tablet zu Hause spielen. Bei den Kindern werden in unterschiedlichen Situationen
– etwa beim Herumtollen, beim Buchanschauen und beim Medienkonsum – Herzrate und Stresslevel ermittelt. Die Eltern
müssen einen umfassenden Fragebogen ausfüllen und das Spielverhalten ihrer Sprösslinge dokumentieren.
Als Entschädigung für die Teilnahme gibt es 70 Euro pro Familie. Interessierte können sich bei Karoline
Rettenbacher unter kiddiw@uni-graz.at melden.
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