Massive Anstrengungen zum
 Schwerpunktthema Klimaschutz

 

erstellt am
04. 01. 19
13:00 MEZ

Natur- und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf setzt 2019 im Burgenland neue Initiativen zur Eindämmung der globalen Klimaerwärmung
Eisenstadt (blms) - Bei der erst kürzlich abgehaltenen Klimakonferenz von Katowice haben sich 200 Staaten darauf geeinigt, die globale Klimaerwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Dementsprechend haben sich zahlreiche Länder, darunter auch Österreich, dafür ausgesprochen, bei den nationalen Klimaschutzzielen nachzubessern. Auch im Burgenland, das per 1. Jänner 2019 den Vorsitz der LandesklimaschutzreferentInnenkonferenz übernommen hat, werden deshalb in diesem Jahr massive Anstrengungen unternommen, um die Treibhausgasemissionen verstärkt zu reduzieren. „Als Gastgeber haben wir natürlich auch eine große Verantwortung, hier mit gutem Beispiel voran zu gehen. Die von uns bereits vor 2 Jahren in Auftrag gegebene Studie ÖKS-15 zeigt klar: Es wird zu einem Anstieg der Temperaturen und einer deutlichen Zunahme der Hitzetage kommen. Diese Studie prognostiziert aber auch, dass Niederschläge weniger häufig, aber dafür umso heftiger ausfallen können. Zunehmende Trockenperioden haben klarerweise auch Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung und auf die Gefahr für Flurbrände. Die Studie zeigt aber auch ganz klar, dass wir mit den Klimaschutzmaßnahmen der nächsten Jahre ganz wesentlich über das Ausmaß dieser Auswirkungen und damit über die Lebensqualität der nächsten Generationen entscheiden werden. Wir haben im Burgenland schon einiges erreicht, aber wir müssen auch weiterhin unseren Beitrag leisten und alles daransetzen, um die globale Klimaerwärmung einzudämmen. Ich werde deshalb im heurigen Jahr zahlreiche Initiativen setzen, um den Klimaschutz im Burgenland weiter voran zu treiben“, so Umwelt- und Klimaschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf.

Gestartet wird 2019 mit dem 1. Burgenländischen Klimaschutzgipfel, der am 23. Jänner im Kulturzentrum in Eisenstadt stattfindet. Bei diesem Gipfel werden namhafte Experten, wie Sektionschef Dr. Jürgen Schneider vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, der bekannte Meteorologe Marcus Wadsak sowie Em.O.Univ.Prof. Dr.phil. Helga Kromp-Kolb von der BOKU Wien Vorträge halten. Ziel ist es, alle Akteure im Burgenland einmal zusammen zu holen, sie zu informieren und in weiterer Folge auch zu motivieren, bei den Initiativen des Burgenlandes im Klimaschutzbereich mitzumachen bzw. eigene Maßnahmen zu setzen. Eine weitere Maßnahme, die 2019 ansteht, betrifft die Aktualisierungen im Burgenländischen Energie- und Emissionskataster. Diese Aktualisierungsmaßnahmen sind unerlässlich, um die Wirkung von Maßnahmen im Klimaschutz und in der Schadstoffeinsparung abbilden zu können. Die dritte und - vom finanziellen, wie auch vom zeitlichen Aufwand - größte Maßnahme für 2019 ist die Erstellung einer umfassenden Klima- und Energiestrategie.

Eisenkopf dazu: „Ziel ist es, einerseits eine ganz klare Vision zu haben, wo wir hinwollen und bis wann wir welche Zwischenziele erreichen müssen. Gleichzeitig geht es auch darum, herauszufinden, welche Maßnahmen gut sind und weiter ausgebaut werden sollen und welche Maßnahmen noch fehlen. Mir ist dabei sehr wichtig, dass Klimaschutz nichts Abstraktes ist. Letztlich müssen wir mit diesem Thema ja alle Burgenländerinnen und Burgenländer erreichen, weil auch wirklich jeder seinen Beitrag leisten muss.“

Deshalb ist es Eisenkopf bei der Erstellung dieser Strategie ein großes Anliegen, einerseits einen Bürgerbeteiligungsprozess zu starten, andererseits, dass diese Strategie dann auch eine Art „Zusammenfassung“ zum Inhalt hat, die dann jeder Burgenländer und jede Burgenländerin lesen und verstehen kann. Geplant ist, diese Strategie bis Mitte des Jahres 2019 fertig zu stellen. Dementsprechende Angebote von Agenturen wurden bereits eingeholt, die Vergabe sollte in den nächsten Wochen erfolgen. Am Ende soll ein Handlungsleitfaden für alle relevanten Akteure entstehen – natürlich in erster Linie für das Land, aber in weitere Folge auch für alle Institutionen und Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Ein weiterer Höhepunkt wird 2019 die KlimaschutzreferentInnenkonferenz sein, die am 11. und 12. April in Frauenkirchen stattfinden wird.

„Wir wollen aber auch abseits der Klimastrategie und der genannten Punkte heuer die Bewusstseinsbildung im Umwelt- und Naturschutz weiter voran zu treiben. Auch hier wird es im Jahr 2019 einige Schwerpunkte im Klimaschutzbereich geben. Wir planen diesbezüglich eine Kooperation mit dem ORF, mit der Energie Burgenland und der Forschung Burgenland. Einen Schwerpunkt wird es auch bei den Aktionstagen Nachhaltigkeit im Mai und Juni dieses Jahres geben. Mit Maßnahmen im Bereich der Mobilität wollen wir vor allem den 2018 begonnen Weg im Ausbau des Alltagsradverkehrs weiter fortzusetzen. Heuer wird auch wieder der ‚Burgenländische Umweltpreis‘ vergeben, bei dem die TeilnehmerInnen herzlich eingeladen sind, unter anderem auch Klimaschutzprojekte einzureichen“, betonte Natur- und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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