Bereits 510 Förderungen im Rahmen der neuen Initiative „Reparaturbonus“ - und auch immer
mehr Unternehmen machen mit
Linz (lk) - „Reparieren statt Wegwerfen“ ist das Ziel des Mitte September 2018 in Oberösterreich gestarteten
Reparatur-Bonus. Wer ein Elektrohaushaltsgerät bei einem im OÖ. Reparaturführer gelisteten Unternehmen
reparieren lässt, erhält als Motivation eine kleine Förderung des Umweltressorts. „Das war die Grundidee
der Initiative, die erstmals in Oberösterreich gestartet wurde und nach dem großen Erfolg von Revital
- Reparatur und Wiederverkauf von Altwaren in eigenen Revital-Shops - einen zweiten Schritt weg von der Wegwerfgesellschaft
und hin zu mehr Nachhaltigkeit bringen soll. Nun liegt eine erste Zwischenbilanz über die ersten drei Monate
vor - und der Erfolg ist beachtlich: bereits 510 Förderungen konnten ausbezahlt werden“, freut sich Umwelt-Landesrat
Rudi Anschober über diesen nächsten Schritt.
Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kaffeemaschinen
Sehr breit ist dabei die Verteilung der reparierten Geräte - jeweils 27 % Waschmaschinen und Geschirrspüler,
18 % Kaffeemaschinen, 9 % Elektroherde, aber in Einzelfällen auch Fernseher, Geschirrschränke u.v.a.m.
Reparaturen wurden in allen Bezirken durchgeführt, hauptsächlich in Linz. Pro-Kopf gerechnet haben die
Bezirke Ried, Steyr-Stadt und Freistadt die Nase vorne.
21.000 kg weniger Abfall
Auch die Altersverteilung ist breit - am stärksten wurden Reparaturen von der Altersgruppe zwischen 40 und
60 in Auftrag gegeben (249).
Der Erfolg in weiteren Zahlen: die bisher reparierten Geräte haben ein Gewicht von 21.000 kg - also landeten
21.000 kg weniger im Abfall. Die durchschnittliche Förderhöhe lag in diesen ersten drei Monaten bei 72
Euro.
Anschober: „Es ist sehr beachtlich, wieviel dieser kleine Förderanreiz bewegt. Menschen denken an die Option
der Reparatur, freuen sich über den Bonus und etliche Unternehmen haben sich neu dazu entschieden, in die
Reparatur einzusteigen und sich im Reparaturführer listen zu lassen. Die Initiative wird natürlich 2019
fortgesetzt und ich gehe davon aus, dass sie mit steigender Bekanntheit und immer mehr mitmachenden Unternehmen
noch weiter an Dynamik gewinnen wird.“
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