Broschüre „Besser wohnen mit der IIG“ erschienen
Innsbruck (ikm) - Um neuen Wohnraum in Innsbruck zu schaffen und bestehenden qualitätsvoll aufzuwerten,
erfolgt die Sanierung des Altbestandes sowie eine sensible Neugestaltung und weitere Bebauung bestehender Anlagen.
„Wir wollen sowohl für Bestandsmieterinnen und -mieter, als auch für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner
ein gutes Miteinander“, erläutert Bürgermeister Georg Willi. Um bestehenden Wohnraum zu sanieren bzw.
erneuern zu können, ist manchmal eine Umsiedlung von MieterInnen notwendig. Die Innsbrucker Immobliliengesellschaft
(IIG) hat diesbezüglich eine umfangreiche Informationsbroschüre produziert. Darin abgebildet sind InnsbruckerInnen,
die bereits umgezogen sind.
„Wohnung als Lottosechser“
Sylvia Eller ist Pradlerin. Aufgewachsen in der Kaufmannstraße, lebte sie über 40 Jahre im Premblock.
Als die IIG zwecks einer Umsiedlung an sie herantrat, wollte sie zuerst nicht weg. „Ich konnte mir nicht vorstellen,
woanders zu wohnen“, erinnert sich Eller zurück. Ihr war wichtig, dass sie in der Nähe bleiben kann,
da ihre pflegebedürftige Mutter noch immer in der Kaufmannstraße lebt. „Drei Wohnungen hatte ich in
der näheren Umgebung zur Auswahl. Diese hier hat mich aufgrund des guten Schnittes und der Lage überzeugt
– quasi ein Lottosechser“, erzählt Eller. Sie zog mit ihrer jüngsten Tochter zwei Straßen weiter
in die Burgenlandstraße, wo sie vor allem den ruhigen Innenhof und den sonnigen Balkon schätzt.
Service und Information für InnsbruckerInnen
„Den Bestandsmieterinnen und –mietern entsteht durch ihre Bereitschaft in eine neue Wohnung zu ziehen ein Vorteil“,
Dr. Franz Danler, Geschäftsführer der IIG, und ergänzt: „Uns ist es in der Vergangenheit gelungen
mit rund 500 Mieterinnen und Mietern eine Übersiedlung in andere Objekte im Einvernehmen abzuwickeln.“
Maßnahmen für zeitgemäßen, leistbaren und sozialen Wohnraum
Wenn Gebäude ihr „Lebensende“ erreichen, erfüllen sie viele der heutigen Anforderungen an zeitgemäßem
Wohnraum nicht mehr. Die daraus erwachsenden Nachteile sind z. B. ein hoher Instandhaltungsbedarf, mangelnde Barrierefreiheit,
kein Lift, kein Balkon, ein altes Heizsystem, schlechte Dämmung und damit höhere Heizkosten, keine Tiefgarage,
fehlende Nebenräume, wie z. B. Fahrrad- oder Kinderwagenräume, Lärm- und Schimmelprobleme, usw.
„In der Verantwortung der Stadt Innsbruck mit ihrer 100-Prozent-Tochter IIG liegt es auch an die nächsten
Generationen zu denken. Diese in der Regel nicht bzw. nur teilweise behebbaren Mängel waren – auch im Sinne
eines generationenübergreifenden Handelns – schlussendlich ausschlaggebend dafür, dass beispielsweise
ein Teil des Eichhofs durch zeitgemäßen, leistbaren, sozialen Wohnbau neu errichtet wird“, erklären
Bürgermeister Georg Willi und IIG-GF Danler unisono.
Beispiele für eine erfolgreiche und qualitätsvolle Erneuerung bzw. Schaffung von Wohnraum sind die Projekte
Bauvorhaben Premstraße 27-31 (Premblock I), Premstraße 21-25 (Premblock II), Premstraße 24-26
(Premblock III), Roseggerstraße 27, Sebastian-Scheel-Straße 2-16 b und Erzherzog-Eugen-Straße
48-52 (Sillblock). Beim Projekt Eichhof wurde ein Bürgerbeteiligungsprozess gestartet, um dort ein möglichst
großes Verständnis für die weitere Bebauung mit den BestandsmieterInnen zu erlangen.
Die Broschüre sowie das Video von Sylvia Eller sind unter http://www.ibkinfo.at/umsiedler
abrufbar.
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