Sima: Erfreuliche Jahresbilanz –
 Wien hat Top-Luftqualität

 

erstellt am
02. 01. 19
13:00 MEZ

Wiens Anti-Feinstaubmaßnahmen zeigen Wirkung: Wien hält EU-Feinstaubgrenzwerte zum 7. Mal in Serie ein!
Wien (rk) - Bereits zum 7. Mal in Folge hat die Stadt Wien die EU-Grenzwerte für Feinstaub im abgelaufenen Jahr eingehalten: „Wiens Anti-Feinstaubmaßnahmen wirken, wir setzen mittlerweile das 3. Maßnahmenpaket um, das alle Verursachergruppen umfasst und bekämpfen somit erfolgreich den hausgemachten Feinstaub“, betont Umweltstadträtin Ulli Sima.

Enthalten sind darin die weitere Forcierung des öffentlichen Verkehrs mit Netzoptimierung der Bus- und Straßenbahnflotte und dem U-Bahnausbau, die Parkraumbewirtschaftung, der Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge, die thermische Wohnhaussanierung, umweltfreundliche Baustellen, die Ausweitung der Fernwärmenutzung oder der effiziente Winterdienst. Im Rahmen dessen setzt die MA 48 seit Jahren statt auf Streusplitt auf moderne Sole- und Feuchtsalztechnologie. Damit konnten die Streusplittmengen und der dadurch entstandene Feinstaub in Wien drastisch reduziert werden. Zum Vergleich: Im Winter 1995 hat die MA 48 noch mehr als 133.500 Tonnen Splitt gestreut, im Winter 2002/03 waren es noch rund 28.000 Tonnen, im sehr starken Winter 2012/2013 mit 121 cm Schnee an 42 Tagen 1.165 Tonnen und letztes Jahr nur noch 78 Tonnen. Auch die Forcierung der E-Mobilität ist ein aktiver Beitrag zur Luftgüte, bis 2020 errichtet die Stadt Wien 1.000 neue Ladestellen im öffentlichen Raum.

Deutlich weniger Feinstaub als vor 15 Jahren
Die in Wien gemessenen Höchstwerte für Feinstaub im Jahresmittel wurden seit dem Jahr 2003 halbiert und liegen bei weitem unter dem Grenzwert von 40 µg/m3. Der EU-weite Grenzwert von max. 35 Tagen pro Jahr, an denen der Wert von 50 µg/m3 im Tagesmittel überschritten werden darf, wurde in den vergangenen sieben Jahren in Folge eingehalten, zuletzt sogar deutlich unterschritten. Mit 16 Tagen über diesem Wert hält Wien aus heutiger Sicht die EU-Vorgaben auch 2018 ein und auch der strengere österreichische Grenzwert von max. 25 Tagen pro Jahr, an denen der Wert von 50 µg/m3 im Tagesmittel überschritten werden darf, wurde im abgelaufenen Jahr klar unterschritten.

Ferneintrag: 3/4 des Wiener Feinstaubs sind nicht hausgemacht
Hauptverursacher von Feinstaub sind in Wien Straßenverkehr, Bautätigkeiten und private Raumwärmegewinnung ohne Fernwärme. Feinstaub wird aber laut Studien der TU-Wien und des Umweltbundesamtes oft über weite Strecken transportiert, sodass ca. drei Viertel der Wiener Feinstaubbelastung aus überregionalen Quellen stammen, also nicht hausgemacht sind. EU-Vorschriften zur Emissionsreduktion in allen Mitgliedsstaaten tragen daher ebenfalls wesentlich zur Verringerung der Belastung in Wien bei. „Den in Wien selbst verursachten Anteil an der Feinstaubbelastung reduzieren wir laufend und arbeiten auch überregional an der Verbesserung der Luftgüte“, betont Sima abschließend.

 

 

 

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